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D1 Marc Winter rechnet nicht mehr mit Platz sechs

28. Februar 2022 | 1. Damen

Drittliga-Handballerinnen des TV Oyten zeigen im Derby gegen SFN Vechta in der Offensive eine schwache Leistung

Madita Woltemade gelang gegen Vechta lediglich ein Treffer. (Foto: Björn Hake)

Wiebke Meyer war aus Leipzig angereist, Jana Kokot aus Rostock und Franca Jakob aus Hannover. Geholfen hat die moralische Unterstützung der drei ehemaligen „Vampires“-Handballerinnen dem TV Oyten im Heimspiel gegen SFN Vechta nicht. Nach einer enttäuschenden 19:27 (11:12)-Niederlage muss sich die Mannschaft der Trainer Marc Winter/Lars Müller Dormann in der 3. Liga mit der Abstiegsrunde befassen. „Da dürfen wir uns nichts vormachen, Platz sechs ist weg“, sagte Winter, nachdem seine Mannschaft am Freitagabend nach gutem Beginn in der Abwehr der Gäste ihren Meister gefunden hatte. „Das Spiel haben wir ganz klar im Angriff verloren“, stellte Marc Winter in seinem Resümee fest.

Während es für den TV Oyten nun in den verbleibenden sechs Partien darum geht, sich eine möglichst gute Ausgangsposition für die Abstiegsrunde zu erarbeiten, hat Vechta durch den dritten Sieg in Folge vorerst Platz sechs in der Tabelle gefestigt. Dabei war der große Druck den Gästen – allen voran Christoph Nisius – anzumerken. Von Beginn an gab der aufgedrehte Coach des SFN an der Seitenlinie das „HB-Männchen“. Die Hektik schien sich zunächst auf seine Sieben auf dem Feld zu übertragen.

Bis zum 8:7 lagen die Gäste knapp vorne, dann stellten Pia Franke sowie zweimal Sabine Peek vom Kreis für die „Vampires“ auf 10:8 (20.) Das war es allerdings aus Sicht der Heimmannschaft: „Wir gehen nicht auf die Lücken und suchen immer wieder den direkten Zweikampf“, haderte Lars Müller-Dormann mit seiner Offensive. Anstatt mit einer durchaus möglichen Führung ging es aus Sicht der Heimmannschaft mit einem knappen Rückstand in die Pause. Ria Hacek traf zwölf Sekunden vor der Halbzeitsirene für die Gäste per Gegenstoß zum 12:11.

Fehlende Durchschlagskraft

Nach dem Wechsel verkürzte Linkshänderin Lena Janssens mit einem ihrer insgesamt sechs Tore noch einmal auf 12:13, in der Folge zog Vechta mit einem 6:0-Lauf vorentscheidend auf 19:12 (44.) davon. Auch die inzwischen für Fenja Hassing gekommene Torhüterin Romina Kahler vermochte mit ihren Paraden nichts mehr an der Niederlage ändern. Zwei verworfene Siebenmeter durch Jasmin Johannesmann sowie die mangelnde Durchschlagskraft im Rückraum auf Oytener Seite hatten inzwischen auch bei Christoph Nisius den Puls runterfahren lassen. Für Kopfschütteln sorgte in der Schlussphase der längst entschiedenen Partie ein überflüssiges Team-Timeout des Gäste-Trainers.

„Keine Frage, Vechta hat verdient gewonnen“, sagte Marc Winter, der sich einen kleinen Seitenhieb auf die Schiedsrichter nicht verkneifen wollte. „Zeitweilig war das an der Grenze des Erlaubten“, befand der „Vampires“-Coach, nachdem Vechta ohne eine einzige Zeitstrafe davongekommen war. Tatsächlich ließen Alexander Scheller und Christoph Walter viel durchgehen, was der recht harten, aber nicht unfairen Gangart der Gäste entgegenkam.

In der Tabelle hat der TVO auf Platz zehn zwei Zähler Rückstand auf den Neunten HG OKT. Vier Punkte sind es zum VfL Oldenburg II auf Platz acht, der allerdings mit zwei Spielen in Rückstand ist. Die nächsten beiden Gegner des TV Oyten heißen HSG Mönkeberg/Schönkirchen und SC Alstertal-Langehorn.

Quelle: Achimer Kurier  –  Autor: Jürgen Prütt

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