D1 TV Oyten wehrt sich bei Heimniederlage gegen Alstertal-Langenhorn
24. März 2022 | 1. Damen
Der TV Oyten wurde zuletzt vom Coronavirus heimgesucht. Nun kehrte das Team in den Spielbetrieb. Bei der Niederlage gegen den SC Alterstal-Langehorn machte sich die Zwangspause bemerkbar.
Mareike Schlegel läuft eigentlich für den TV Oyten II in der Oberliga auf. Nun stand sie für das Drittliga-Team der „Vampires“ auf dem Feld. (Foto: Björn Hake)
Der TV Oyten hat sein letztes Heimspiel in der Staffel A der 3. Liga verloren. Mit Unterstützung aus der Reserve unterlagen die „Vampires“ am Mittwochabend im Nachholspiel dem SC Alstertal-Langenhorn mit 27:30 (14:18). Eigentlich wollten die Drittliga-Handballerinnen aus dem Landkreis Verden die gute Leistung aus dem Spiel beim Rangdritten HSG Mönkeberg/Schönkirchen mit in die Schlussphase des ersten Saison-Abschnitts nehmen. Doch daraus wurde nichts: Aufgrund mehrerer Corona-Ausbrüche hatten Marc Winter und Lars Müller-Dormann den Trainingsbetrieb zuletzt komplett eingestellt.
Coach Winter hatte im Vorfeld der Partie gegen die Hamburgerinnen von einem personellen Glücksspiel gesprochen. Dieses sollte es dann auch werden. Neben der ohnehin schon eingeplanten Leonie Schulte war aus der zweiten Mannschaft Kreisläuferin Mareike Schlegel als Last-Minute-Unterstützung zum Kader gestoßen. Nachdem Jasmin Johannesmann und Sabine Peek ausgefallen waren, musste Schlegel über die volle Distanz gehen. „Es war ganz schön anstrengend, hat aber Spaß gemacht“, sagte die gebürtige Achimerin.
Einige Ausfälle beim TVO
Peek und Johannesmann waren am Mittwoch nicht die einzigen Ausfälle beim Tabellenzehnten der Staffel A. Für Torfrau Romina Kahler kam das Spiel nach neun Tagen in Corona-Quarantäne zu früh. Madita Woltemade musste mit einem Muskelfaserriss passen und Nathalie Meinke pausiert nach einer Zahn-Operation. „Das Glück ist in dieser Saison wahrlich nicht auf unserer Seite. Immer wieder werden wir zurückgeworfen. Mal sind es Verletzungen, dann Corona“, haderte Marc Winter mit dem Schicksal. Trotz der misslichen Vorzeichen hatten der Übungsleiter und sein Trainerkollege Lars Müller-Dormann gegen „Scala“ 13 Spielerinnen aufgeboten.
Pia Franke verhinderte in der Anfangsphase mit einem Treffer, dass sich Alstertal weiter absetzte. (Foto: Björn Hake)
Zunächst sah es so aus, als sollten die Gäste leichtes Spiel mit dem nicht eingespielten Heimteam haben. Keine fünf Minuten waren von der Uhr, da stand es 5:2 für den SC Alsteratal-Langenhorn. Bahnte sich da etwa früh eine deftige Heimpleite an? Pia Franke und Lena Janssens gaben mit ihren Treffern zum 6:7 (11.) die Antwort. Der TV Oyten war im Spiel. Auch von dem einen oder anderen kuriosen Pfiff der Schiedsrichter Max Eilers und Philipp Jandt ließ sich die Heimsieben in der Folge nicht aus der Bahn werfen. Nach Zeitstrafen gegen Leonie Schulte (auf Zuruf von SC-Trainerin Maike Wieding) und Katrin Salkic glich Laura Sposato in zweifacher Unterzahl mit sehenswertem Heber von der Linksaußenposition aus – 10:10 (20.). Den Rückstand zur Halbzeit handelte sich der TV Oyten durch einige leichtfertig vertändelte Ballverluste ein.
Falsche Wurf-Entscheidungen
Im zweiten Durchgang durften die Oytenerinnen beim 18:21 (39.) weiter auf eine Überraschung hoffen. Dann vergaben Lauro Sposato, Lena Janssens und Anna-Lena Meyer drei Hochkaräter und die Gäste zogen vorentscheidend auf 27:22 (53.) davon. „Anstatt gegen die recht kleine Torfrau hoch zu werfen, entscheiden wir uns für flache Würfe“, monierte Lars Müller-Dormann. Kathleen Hertes sowie Anna-Lena Meyer mit ihren Toren Nummer acht und neun schnürten in der Schlussphase einen Dreierpack zum Endstand. „Anna-Lena muss man heute herausheben. Sie hat im rechten Rückraum ein tolles Spiel gemacht“, lobte Marc Winter die Intschederin.
Bei noch vier ausstehenden Spielen in der Staffel A – allesamt in der Fremde – richtet sich der Fokus im Oytener Lager langsam auf die Abstiegsrunde. Die Durchführungsbestimmungen der 3. Liga sehen vor, dass die Teams auf den Tabellenplätzen sieben, zehn und elf aus Staffel A in die Gruppe 1 der Abstiegsrunde einziehen. Der Acht- und Neuntplatzierte der Staffel B gehen in dieselbe Gruppe. Die Hauptrunden-Ergebnisse und Punkte aus den beiden Spielen gegen die Teams aus der gleichen Staffel werden mitgenommen. Nach aktuellem Stand würden die „Vampires“ zumindest 2:2 Zähler aus den Spielen gegen den TSV Altenholz mitnehmen. Derweil zeichnet sich in der Staffel B der HV Chemnitz als ein möglicher Gegner ab.
Quelle: Achimer Kurier – Autor: Jürgen Prütt
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