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D1 Aufholjagd kommt zu spät

2. Mai 2022 | 1. Damen

Drittliga-Handballerinnen des TV Oyten verlieren gegen Pfeffersport Berlin nach schwacher erster Halbzeit 30:36

Bereits zur Pause lagen die „Vampires“ mit neun Toren zurück. Am Ende waren es zwar nur sechs Treffer Rückstand, die Enttäuschung war dennoch riesig. (FOto: Björn Harke)

Es lief die 53. Spielminute, als die Drittliga-Handballerinnen des TV Oyten noch einmal Mut schöpften. Anna-Lena Meyer hatte gerade für die „Vampires“ in der Partie gegen Pfeffersport Berlin zum 26:31 getroffen. Die Hoffnung währte aber nur kurz. Zwei schnelle Tore der Gäste sorgten wieder für eine komfortablere Führung. Zwar kamen die Oytenerinnen wenig später durch die neunfache Torschützin Meyer noch einmal auf 29:33 (57.) heran, doch da war es schon zu spät. Die Mannschaft der beiden Trainer Lars Müller-Dormann und Marc Winter musste zum Auftakt der Abstiegsrunde in Gruppe 1 eine Niederlage einstecken. 30:36 (11:20) lautete das Resultat nach 60 Minuten aus Sicht der Gastgeberinnen.

Für die „Vampires“ rückt der Klassenerhalt damit in weite Ferne. Aus den verbleibenden drei Partien müsste der TVO schon die Maximalpunktzahl holen und gleichzeitig auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. Der Hauptgrund für die Niederlage gegen den Klub aus der Bundeshauptstadt war die schwache erste Halbzeit. Die Oytenerinnen leisteten sich zu viele Fehler und trafen lediglich elfmal. „In der ersten Halbzeit waren wir zu verkrampft. Das war viel zu viel Stückwerk. In so einem Spiel muss schon alles passen“, sagte Lars Müller-Dormann nach der Partie.

Seine Sieben gestaltete die Begegnung bis zur elften Minute offen. Beim Stand von 6:6 bekam Pia Franke ihre zweite Zeitstrafe. Die Überzahl nutzten die Gäste eiskalt aus und zogen auf 9:6 davon. Der Rückstand wuchs in der Folge immer weiter an. In Minute 19 stand es bereits 14:7 für die Berliner. Lena Janssens zeichnete nach 25 Minuten für den zehnten Treffer des TVO verantwortlich, Jana Stoffel markierte wenig später das 11:17 (26.). Es sollte das letzte Oytener Tor im ersten Durchgang bleiben. Stattdessen waren die Gäste noch dreimal erfolgreich, sodass der Rückstand für die Gastgeberinnen zur Pause bereits neun Treffer betrug. „Wir hatten viel zu viele technische Fehler und haben viel zu viele Chancen vergeben“, monierte Müller-Dormann.

In den zweiten 30 Minuten zeigten sich die „Vampires“ verbessert. „Da waren die Mädels freier im Kopf“, hatte Müller-Dormann beobachtet. Nachdem die Berliner das 31:21 (47.) erzielt hatten, legten die „Vampires“ eine Torserie hin. Jeweils zweimal Anna-Lena Meyer und Pia Franke sowie Lena Janssens verkürzten auf 26:31. Die 5:1-Deckung der Oytenerinnen war in jenen Minuten von Erfolg gekrönt. Auch eine zwischenzeitliche Auszeit der Gäste brachte die Sieben von Müller-Dormann nicht von ihrem Weg ab. Die Gegentreffer zum 26:32 und 26:33 zogen den Gastgeberinnen aber den Stecker.

Die Aufholjagd kam letztlich zu spät. In den finalen Minuten der Partie machte Berlin den Deckel drauf und durfte am Ende über zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt jubeln. „Wir haben nur 20 Minuten das gezeigt, was wir können. Das haben wir in den 40 Minuten zuvor nicht gemacht. Es zieht sich durch die Saison“, haderte Lars Müller-Dormann mit den zwei unterschiedlichen Gesichtern, die seine Mannschaft während des Spiels gezeigt hatte. Die „Vampires“ haben jetzt erst einmal Pause. Erst in gut zwei Wochen steht für die Mannschaft von Marc Winter und Lars Müller-Dormann die zweite Begegnung in der Abstiegsrunde an. Der TVO empfängt am Sonntag, 15. Mai, den HV Chemnitz. Ein Sieg ist in diesem Spiel schon Pflicht, soll die Hoffnung auf den Klassenerhalt zumindest noch etwas gewahrt werden.

Quelle: Achimer Kurier  –  Autor: Maurice Reding

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