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H1 Freie Auswahl

14. Oktober 2022 | 1. Herren

SG Achim/Baden und TV Oyten mit zeitgleichen Heimspielen am Sonnabend

„Einmal abgeräumt, freie Auswahl“ – wer schon einmal über den Bremer Freimarkt geschlendert ist, der ist diesem Ausspruch an einer der Dosenwurfbuden mit Sicherheit bereits begegnet. In den kommenden zwei Wochen wird der Spruch wohl wieder auf der Bürgerweide zu hören sein. Doch auch im Landkreis Verden haben handballbegeisterte Menschen an diesem Sonnabend die freie Auswahl – und zwar, welches Oberligaspiel sie verfolgen möchten: Denn die SG Achim/Baden und der TV Oyten tragen zeitgleich ihr nächstes Heimspiel aus. Beide treffen auf Topteams der Oberliga Nordsee: Die SG empfängt ab 19 Uhr einen Drittliga-Absteiger. Eine halbe Stunde später wird Oytens Partie gegen die SG VTB/Altjührden angepfiffen.

Der TV Oyten steht daher vor einer hohen Hürde. Das gilt aber auch für die SG Achim/Baden. Nachdem sie am vergangenen Spieltag beim VfL Fredenbeck gastierte und dort mit 27:34 unterlag, kommt nun mit dem TV Cloppenburg ein Klub nach Achim, der in der Vorsaison noch eine Liga höher gespielt hat. Dass die Cloppenburger wieder in die 3. Liga hoch wollen, haben sie bisher eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der TVC ist mit fünf Siegen in die Saison gestartet. Das gleiche Kunststück gelang dem ATSV Habenhausen. Aufgrund der besseren Tordifferenz führen die Bremer die Tabelle an.

Top-Team mit Top-Torjäger

Cloppenburg reist nicht nur als unbesiegtes Team an, sondern hat zudem den bisher besten Torschützen der Oberliga Nordsee im Gepäck: Ole Harms, der in der Saison 2014/2015 für die SG Achim/Baden in der 3. Liga spielte, führt die Wertung an. In fünf Spielen markierte der Kreisläufer 56 Tore. Im Durchschnitt sind das 11,2 Treffer pro Partie. Diese Bilanz ist SG-Trainer Florian Schacht nicht entgangen. „Ole Harms ist natürlich der herausragende Torschütze. Aber Cloppenburg ist insgesamt ein sehr starkes Team“, sagt er. Das habe sich allein schon am ersten Spieltag gezeigt, als der TVC beim Mitabsteiger aus Fredenbeck gewonnen hat.

Vor dem Saisonstart hatte die SG Achim/Baden bereits gegen Cloppenburg während der Vorbereitung gespielt. „Natürlich probiert man in solchen Spielen auch immer etwas aus, aber wir haben damals lange mitgehalten. Wenn bei uns die Leistung passt, sehe ich uns am Samstag nicht chancenlos“, glaubt Schacht, der auf Fabian Balke sowie Max Borchert verzichten muss und gleichzeitig betont: „Cloppenburg ist aber der klare Favorit.“ Das was vor einer Woche auch der VfL Fredenbeck. Dennoch gestalteten die Achimer die Partie in der Geestlandhalle bis in die Schlussphase hinein offen. „Jetzt wäre es aber auch schön, wenn wir gegen einen Topgegner mehr erreichen, als nur mitzuhalten“, hofft Schacht insgeheim auf eine Überraschung.

TVO-Gegner mit Wut im Bauch

Eine Überraschung wäre es ebenso, wenn wenige Kilometer von der Gymnasiumhalle entfernt der TV Oyten sein Heimspiel gewinnt. Der Aufsteiger begrüßt mit der SG VTB/Altjührden einen sehr gestandenen Oberligisten, der zum erweiterten Kreis der Titelanwärter gehört. „Varel ist vor allem in der Breite sehr gut aufgestellt und hat viele sehr abgezockte Spieler“, sagt Lars Müller-Dormann, der gemeinsam mit Marc Winter den TVO coacht, über die Gäste aus dem Friesland.

Müller-Dormann rechnet fest damit, dass Altjührden mit Wut im Bauch nach Oyten kommt. Schuld daran ist nicht die Heimmannschaft, sondern der jüngste Gegner des ehemaligen Drittligisten: Die SG unterlag in eigener Halle dem Elsflether TB, der überraschend gut mit 8:2 Punkten in die Saison gestartet ist, mit 25:26. „Dass Elsfleth bei Varel gewonnen hat, passt uns natürlich nicht ins Konzept. Die SG wird ordentlich angefressen sein“, weiß Müller-Dormann, dass die Gäste um ihren Trainer Patrice Giron in Oyten mit großer Wahrscheinlichkeit einiges wieder glattbügeln wollen.

Mutlos wollen die Oytener aber eben auch nicht antreten. Sie wollen mit dem frisch aufgetankten Selbstvertrauen vom ersten Saisonsieg – vergangenen Spieltag gewann der TVO mit 38:30 in Bremervörde – den Favoriten lange ärgern, „und dann mal schauen, was am Ende dabei herauskommt“, sagt Müller-Dormann. „Wir wollen auf jeden Fall den Schwung aus dem Bremervörde-Spiel mitnehmen. Diese Partie war auch gut für die Köpfe. Die Jungs wissen jetzt, dass sie in der Oberliga gewinnen können.“

​​​​​​​Quelle: Achimer Kurier  –  Autor: Florian Cordes

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