Zufriedenes Trio

12. Januar 2023 | Weibliche A-Jugend

HSG Verden-Aller, JH MoIn und TV Oyten sind mit ihrer weiblichen A-Jugend gut im Rennen

Mit drei Teams ist der Kreis Verden in dieser Saison bei der weiblichen A-Jugend in den Leistungsklassen des Handballverbandes Niedersachsen-Bremen vertreten. Die HSG Verden-Aller, Jugendhandball MoIn Wesermarsch und der TV Oyten sind in der Landesliga Staffel Nord unterwegs. Mit dem bisherigen Abschneiden kann das Trio zufrieden sein. Alle drei Mannschaften weisen eine positive Punktebilanz auf und befinden sich – mehr oder weniger – in Lauerstellung zur HSG Bützfleth/Drochtersen. Der Nachwuchs von der Unterelbe führt das Klassement nach neun Spielen mit weißer Weste an.

Ganz nah dran an einem Sieg gegen den aktuellen Primus war am ersten Spieltag die von Juri Wolkow trainierte HSG Verden-Aller. Mit 25:26 mussten sich die Spielerinnen aus der Reiterstadt im Landreis Stade geschlagen geben. Es war eine von bis dato zwei Niederlagen für die Spielerinnen von B-Lizenzinhaber Wolkow. Die zweite Pleite hat sich die Crew aus dem Südkreis beim TV Oyten eingehandelt. Mit 41:31 gewannen die „Vampires“ ihr Heimspiel in der Pestalozzihalle. „Da ist bei uns in der ersten Halbzeit gar nichts zusammen gelaufen“, erinnert sich Juri Wolkow an die schmerzhafte Pleite. Die Meisterschaft hat der Coach bei vier Punkten Rückstand auf die HSG Bützfleth/Drochtersen noch nicht abgehakt. „Wir wollen zunächst einmal am 4. Februar unser Heimspiel gegen Bützfleth gewinnen“, erklärt er.

Derby zum Rückrundenauftakt

Zum Rückrundenauftakt steht für die HSG Verden-Aller zunächst jedoch ein weiteres Derby an: Am 14. Januar kommt Jugendhandball MoIn Wesermarsch in die Verdener Campushalle. Den ersten Vergleich mit dem Team von der linken Weserseite hatte die HSG mit 34:26 für sich entschieden. Verden war Anfang Dezember furios gestartet und hatte die Gastgeberinnen nach einer 15:6-Führung (20.) auf Distanz gehalten. MoIn-Trainerin Maren Jacobsen schätzt die HSG Verden-Aller in dieser Serie „als die stärkste Mannschaft aus dem Kreisgebiet“ ein. Auf verlorenen Posten sei ihre Sieben im Rückspiel dennoch nicht. „Wir werden nicht noch einmal die gleichen Fehler wie im Hinspiel machen“, verspricht sie.

Mit 10:8 Punkten steht die Spielgemeinschaft aus Morsum und Intschede zur Hälfte der Spielzeit auf Tabellenrang fünf. Diesen gelte es in der zweiten Saisonhälfte zu behaupten, erläutert Maren Jacobsen. „Dann ersparen wir uns die Relegation und haben in der nächsten Saison einen Startplatz in der Landesliga sicher.“ Nach einem 33:29-Erfolg beim TV Oyten hatte sich MoIn mit einem 30:34 beim TSV Altenwalde aus dem Jahr 2022 verabschiedet. „Da haben wir schon mit sechs Toren geführt“, war es für die Trainerin der Gäste eine unnötige Niederlage. Maren Jacobsen: „Als Altenwalde aufgeholt hat, war auch die Tribüne da und wir halten dem Druck nicht stand.“

Druck gibt es beim TV Oyten nicht. Zumindest nicht in Sachen Platzierung. Der Nachwuchs aus dem Nordkreis hat für die kommende Spielzeit Planungssicherheit, weil die B-Jugend in der Verbandsliga zu den Spitzenteams gehört und damit ein Startplatz in der Landesliga der A-Jugend sichert. Der aktuelle Tabellenstand würde dem Leistungsstand entsprechen, findet der langjährige Oytener Frauentrainer. „Bützfleth und Arsten sind vielleicht den Tick besser. Die Niederlage gegen MoIn war unnötig. Da haben wir durch einen Wechselfehler selber ausgecheckt“, bilanziert Sebastian Kohls. Vielleicht könne man um Platz drei mitspielen, mutmaßt der Langwedeler. „Natürlich wollen wir gewinnen. Dafür spielen wir ja. Grundsätzlich geht es aber auch um die Entwicklung der Spielerinnen“, unterstreicht Sebastian Kohls.

Zurückhaltend in Sachen Oberliga

Ob eines der drei Teams zur neuen Saison einen Anlauf in Richtung Oberliga nehmen wird, lassen die Trainer offen. Das wolle gut überlegt sein, findet Juri Wolkow. „Die Breite muss vorhanden sein und alle Spielerinnen müssen mitziehen“, sagt der Coach der HSG Verden-Aller. Ähnlich sieht es Maren Jacobsen, die nur drei Spielerinnen in den Damenbereich abgeben muss. „Früher hatte ich nie weniger als zwölf Mädels im Training. Inzwischen sind es auch schon mal nur acht. Das Pensum von Vereinen wie Badenstedt oder Buxtehude können wir ohnehin nicht leisten. Eine gewisse Konstanz ist aber die Grundvoraussetzung.“

Während tabellarisch die HSG Bützfleth/Drochtersen das Maß der Dinge ist, wird die Torschützenliste der Landesliga Nord von einem Quartett aus dem Kreis Verden angeführt. Ganz oben in der Statistik steht mit 78 Saisontoren Lea Mletzko von der HSG Verden-Aller. Auf Platz zwei folgt mit 73 Treffer Kim Laura Schmelz vom TV Oyten. Janne Jacobsen (MoIn Wesermarsch) belegt mit 72 Treffern Rang drei, Merle Oldenburg (HSG Verden-Aller) hat als Vierte 71-mal getroffen.

Quelle: Achimer Kurier – Autor: Jürgen Prütt

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