TVO macht es unnötig spannend

6. Februar 2023 | 1. Damen

Freese-Sieben besiegt Werder II

Eine Dreiviertelstunde lang sah es für die Oberliga-Handballerinnen des TV Oyten nach einem entspannten Nachmittag aus. Die „Vampires“ hatten gegen den abstiegsbedrohten SV Werder Bremen II alles im Griff und führten mit 32:24. Urplötzlich lief bei den Gastgeberinnen aber nichts mehr zusammen. Der Vorsprung schmolz auf zwei Treffer zusammen – 32:30. Oyten zog den Kopf aber noch rechtzeitig aus der Schlinge und feierte einen 36:33 (23:13)-Heimsieg.

TVO-Coach Kai Freese war trotz des Sieges verärgert. „Das ist unfassbar. Dass die Mädels nach 45 Minuten das Handballspielen einstellen, geht überhaupt nicht. Die letzte Viertelstunde war ein Rückschritt. Was wir da gezeigt haben, ist unerklärlich und indiskutabel“, kritisierte er sein Team für den Auftritt im letzten Viertel des Spiels.

Bis zum Beginn der finalen 15 Minuten traten die Oytenerinnen im Stile eines Spitzenteams auf. Besonders im ersten Durchgang spielten die „Vampires“ ihren Stiefel locker herunter, sodass beim Pausenpfiff bereits die Entscheidung scheinbar gefallen war. Wenige Sekunden vor dem Ertönen der Pausensirene stellte TVO-Kreisläuferin Jasmin Johannesmann auf 23:13.

Spannendes Titelrennen

Zufrieden gingen die Gastgeberinnen in die Kabine. Auch nach dem Seitenwechsel blieb der Unterschied zwischen den beiden Mannschaft lange Zeit deutlich – bis es eben zum Bruch kam. Der SV Werder Bremen II deckte recht offensiv, womit der TVO seine Probleme hatte. Zudem stand die eigene Deckung nicht mehr so sattelfest wie noch in der ersten Halbzeit. Schlussendlich kam die Freese-Sieben aber noch einmal mit dem Schrecken davon.

Derweil hat sich das Titelrennen in der Oberliga Nordsee der Frauen zugespitzt. Denn bereits am Sonnabend verlor der bisherige Spitzenreiter HSG Hunte-Aue Löwen in Osnabrück und ist auf Rang drei (22:8 Punkte) abgerutscht. Durch den Heimsieg gegen Werders Zweitliga-Reserve ist der TVO (23:7) nun Zweiter. Die Tabelle führt die SG Friedrichsfehn/Petersfehn (24:6) an.

Quelle: Achimer Kurier – Autor: Florian Cordes

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