Sinnbildlich für die Verfassung

27. Februar 2023 | 1. Damen

Handballerinnen des TV Oyten arbeiten sich zum Heimsieg gegen den Tabellenletzten aus Dinklage

Als Tabellendritter haben die Oberliga-Handballerinnen des TV Oyten am Sonntag den TV Dinklage – seines Zeichens Ligaschlusslicht – empfangen. Der TVO wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Er gewann gegen den Letzten des Tableaus mit 30:22 (17:12). Allerdings sei es ein echter Arbeitssieg gewesen, beurteilte Oytens Trainer Kai Freese den Erfolg.

Mitunter war es während der 60 Minuten jedoch gar nicht so einfach auszumachen, welche Mannschaft sich noch Hoffnungen auf den Titelgewinn machen darf und welche den Gang in die Landesliga befürchten muss. Die gastgebenden „Vampires“ erwischten zwar den perfekten Start in die Partie und lagen auch beim Pausenpfiff mit fünf Toren in Führung, doch was dazwischen lag, stellte TVO-Trainer Kai Freese alles andere als zufrieden. Besonders monierte er die Abwehrarbeit seiner Sieben: „Zwischen der zehnten und 25. Minute spielen wir quasi ohne Deckung.“

Als Pia Franke nach exakt acht Minuten den Ball ins Tor der Gäste warf, führte Oyten mit 5:0. Sicherheit brachte dieser Vorsprung aber nicht: Die Fehler im Angriff mehrten sich. Abspielfehler reihte sich an Abspielfehler. Dinklage nutzte die Gunst der Stunde und legte eine erfolgreiche Aufholjagd hin: In der 13. Minute hatten die Gäste zum 6:6 ausgeglichen und gingen kurz darauf selbst in Führung. Bis in die Schlussphase der ersten Halbzeit blieb das TVO-Angriffsspiel zerfahren. Da auch die Gäste aus dem Landkreis Vechta nicht brillierten, blieb die Partie ausgeglichen. Erst in den finalen Minuten des ersten Durchgangs gelang es dem Favoriten, sich wieder abzusetzen. Marielle Wolf stellte kurz vor dem Pausenpfiff den Fünf-Tore-Abstand aus der Anfangsphase wieder her.

In Durchgang zwei drohte dem TV Oyten das gleiche Szenario wie im ersten. Erneut verspielten die Gastgeberinnen den Vorsprung. Einziger Unterschied: Diesmal kamen die Gäste zweimal bis auf ein Tor – beim 18:19 sowie beim 19:20 – heran, glichen jedoch nicht aus. Ein weiterer Unterschied zur ersten Halbzeit war zudem, dass die „Vampires“ schnell wieder in die Spur fanden und ihren Vorsprung konsequent ausbauten. Spätestens beim 27:20 (55.) durch Marielle Wolf war die Partie entschieden.

Und so ging ein Spiel zu Ende, das durchaus sinnbildlich für die aktuelle Verfassung des TVO ist. „Wir decken einfach nicht kontinuierlich gut. Wir können aufgrund der stets schwierigen Personallage die Systeme im Training nicht richtig einstudieren. Und das ist dann halt das Ergebnis“, sagte Freese, der jedoch auch glücklich war, dass seine Sieben in Durchgang zwei schnell zurück in die Spur gefunden hatte.

Quelle: Achimer Kurier – Autor: Florian Cordes

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