Nächsten kleinen Schritt machen

3. März 2023 | 1. Herren

Warum das Heimspiel gegen den TSV Bremervörde für den Handball-Oberligisten TV Oyten so wichtig ist

Fünf Anläufe hat der TV Oyten in dieser Saison gebraucht, um in der Handball-Oberliga endgültig anzukommen. Anfang Oktober vergangenen Jahres war es aber dann so weit: Die „Vampires“ gewannen ihr Auswärtsspiel gegen den TSV Bremervörde mit 38:30 und fuhren den langersehnten ersten Sieg in der Spielzeit 2022/2023 ein. Die Freude war bei den Oytenern dementsprechend groß. Dieses Glücksgefühl will die Mannschaft der beiden Trainer Marc Winter und Lars Müller-Dormann am Wochenende wieder erleben. Am Sonntag (Anpfiff um 17 Uhr) steht in der Pestalozzihalle der zweite Vergleich der beiden Teams an.

Wie im Hinspiel hat die Partie gegen den Mitaufsteiger für die „Vampires“ eine große Bedeutung. Denn mit Bremervörde empfängt der TVO einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Der TSV bildet derzeit das Schlusslicht der Nordsee-Staffel, während die Sieben von Winter und Müller-Dormann den elften Platz belegt. Dieser Rang würde am Saisonende für den Klassenerhalt reichen. Erst am vergangenen Sonntag hatten die „Vampires“ mit dem Elsflether TB einen Mitkonkurrenten im Abstiegskampf zu Gast. Die Oytener gewannen die Begegnung mit 37:30 und schoben sich auf den elften Platz vor.

Coach warnt vor dem Gegner

Mit dem Sieg ist der erste kleine Schritt gemacht worden, der zweite soll gegen Bremervörde folgen. „Wir hatten gesagt, dass die beiden Heimspiele gegen Elsfleth und Bremervörde wichtig sind. Zwei Punkte waren Pflicht. Jeder andere Punkt ist jetzt wichtig, um sich ein bisschen mehr Luft in Richtung eines möglichen Relegationsplatzes zu verschaffen. Dann kann uns auch egal sein, wer von oben runterkommt“, gibt Marc Winter die Richtung vor. In der Tat könnte Rang zwölf in dieser Saison zum Relegationsplatz werden und damit nicht für den direkten Klassenerhalt reichen. Derzeit haben die „Vampires“ einen Punkt Vorsprung auf diesen Platz.

Damit solch ein Szenario erst gar nicht eintritt, sollen im Heimspiel gegen Bremervörde die nächsten zwei Punkte her. Marc Winter warnt aber vor dem kommenden Gegner. „Bremervörde hat das vorletzte Spiel gewonnen (28:24 gegen Elsfleth, Anm. d. Red.). Die haben nichts mehr zu verlieren, das macht sie so gefährlich“, will der TVO-Coach den Klub aus dem Landkreis Rotenburg keinesfalls unterschätzen. Mit Lars von Kamp hat der TSV zudem einen echten Torjäger in seinen Reihen. Der Linksaußen führt die Torschützenliste der Nordsee-Staffel mit 144 Treffern an. „Mit Felix Weber in der Mitte haben sie einen weiteren guten Spieler. Die haben ein paar gute Leute, da müssen wir hundertprozentig wach sein“, fordert Marc Winter.

Mit den 37 erzielten Treffern gegen Elsfleth war Marc Winter zufrieden. Dem Coach und seinem Trainerkollegen Lars Müller-Dormann gefiel in der vergangenen Woche trotzdem eine bestimmte Sache nicht. „Bei der Galligkeit in der Deckung müssen wir uns steigern“, sagt Winter, der bei seiner Mannschaft noch reichlich Verbesserungspotenzial sieht. „Wir können überall besser werden.“

Positiv stimmt die beiden Coaches, dass ihnen in dem wichtigen Heimspiel der komplette Kader zur Verfügung steht. Die Vorzeichen sind also nicht die schlechtesten, um den zweiten Sieg in Serie einzutüten. Das haben die „Vampires“ in dieser Saison erst einmal geschafft. Gelingt den Oytenern dieses Vorhaben, haben sie den nächsten kleinen Schritt in Richtung Ligaverbleib gemacht.

Quelle: Achimer Kurier  –  Autor: Maurice Reding

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