Die „Vampires“ nehmen das Geschenk nicht an

5. März 2023 | 1. Damen

TV Oyten verpasst durch Niederlage gegen Neuenhaus gute Ausgangsposition im Titelrennen

Der TV Oyten hätte mit einem Heimsieg gegen die SG Neuenhaus/Uelsen wieder ins Titelrennen zurückkehren können. Doch daraus sollte nichts werden, da der TVO eine schwache Leistung an den Tag legte.

Die Steilvorlage, den Titelkampf für sich noch einmal so richtig anzufachen, ist den Oberliga-Handballerinnen des TV Oyten am Sonnabend gegeben worden: Denn die HSG Hunte-Aue Löwen hatte im Spitzenspiel die SG Friedrichsfehn/Petersfehn besiegt. Nun lag es einen Tag später am TVO, den Abstand auf das Spitzenduo auf einen Zähler zu verkürzen. Dafür musste ein Heimsieg gegen die SG Neuenhaus/Uelsen her. Doch das Team um „Vampires“-Coach Kai Freese nutzte die Chance nicht: Der TV Oyten verlor völlig verdient mit 26:29 (15:18) und hat nun drei Punkte Rückstand auf das Spitzenduo.

„Über Platz eins brauchen wir jetzt nicht sprechen. Das wäre völlig utopisch“, sagte Kai Freese mit Blick auf das Tableau. „Das, was heute passiert ist, müssen wir erst einmal sacken lassen.“ Die Enttäuschung, das Geschenk vom Sonnabend nicht angenommen zu haben, war ihm deutlich anzumerken. Bis weit in die erste Halbzeit hinein offenbarten die „Vampires“ in dem Bereich große Probleme, der schon die gesamte Spielzeit das Sorgenkind ist: die Abwehr.

Jeder gegnerische Wurf ein Treffer

Besonders in den Anfangsminuten landete jeder Wurf der Gäste im Tor. Dort stand zunächst Bryana Newbern, die keinen Finger an den Ball bekam. Allerdings wurde es ihr auch schwierig gemacht, da die Deckung vor ihr den Namen kaum verdient hatte. Viel zu viele Lücken boten die Oytenerinnen ihren Gästen an. Die Folge: Nach elf Minuten führte Neuenhaus mit 9:4. Kai Freese wechselte daraufhin im Tor. Für Bryana Newbern ging Fenja Land zwischen die Pfosten. Die Keeperin zeigte immerhin die eine oder andere Parade.

Ab Minute 18 – beim Stand von 9:14 – steigerte sich die TVO-Deckung kurzzeitig: Sieben Minuten lang kassierte die Freese-Sieben keinen Treffer. Der Ausgleich sollte bis zur Pause dennoch nicht gelingen. Mit einem 15:18 aus Sicht der „Vampires“ wurden die Seiten getauscht. „Unsere Abwehr war in der ersten Halbzeit nicht oberligatauglich“, fällte Kai Freese ein heftiges Urteil.

In der zweiten Halbzeit stand zwar die Abwehr besser, doch nun hatten die Gastgeberinnen offensiv große Schwierigkeiten. Was an Fehlern im Handball produziert werden kann, war dabei: „Wir hatten 19 Fehlwürfe und bestimmt 15 technische Fehler“, zeigte Freese die Probleme schonungslos auf. Da aber auch die Gäste offensiv nicht glänzten, hatten die Gastgeberinnen lange Zeit die Möglichkeit, das Spiel noch zu drehen – zumindest theoretisch. Fünf Minuten vor dem Schlusspfiff stand es 27:24 aus Sicht der Gäste. Weil die Freese-Sieben die Fehler in der Schlussphase aber nicht abstellte, kassierte sie eine Niederlage, die sie wohl endgültig aus dem Titelrennen kegelt.

Quelle: Achimer Kurier – Autor: Florian Cordes

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