TV Oyten verliert Nervenspiel gegen Bremervörde

5. März 2023 | 1. Herren

„Vampires“ müssen sich dem TSV Bremervörde mit 30:33 geschlagen geben

Der TV Oyten hat gegen den TSV Bremervörde phasenweise mit acht Toren geführt. Dennoch verloren die „Vampires“ das Duell, das im Zeichen des Abstiegskampfes stand.

Einen Schönheitspreis hat dieses Spiel nicht verdient. Doch weder der TV Oyten noch der TSV Bremervörde hatten es auf solch eine Auszeichnung abgesehen. Denn das Duell zwischen den beiden Handball-Oberligisten in der Pestalozzihalle stand am Sonntag im Zeichen des Abstiegskampfs. Es ging für beide Teams um das nackte Ergebnis und um extrem wichtige Punkte, um am Saisonende die Klasse zu halten. Nach dem Schlusspfiff waren es die Gastgeber, die mit gesenkten Köpfen das Feld verließen: Der TVO unterlag dem TSV mit 30:33 (17:14).

Zwar bleibt der TV Oyten, bei dem kurzfristig Robin Hencken erkrankt ausfiel, nach der Niederlage über dem Strich. Er hat es aber verpasst, sich von den Abstiegsrängen abzusetzen. Der Vorsprung beträgt weiter drei Zähler. Dabei sah es nach einer Viertelstunde so aus, als sollte das Spiel für die „Vampires“ zu einem Spaziergang werden. In der 16. Minute erzielte Noah Dreyer den zehnten Treffer für die Gastgeber. Bremervörde hatte den Ball zu diesem Zeitpunkt erst zweimal im Kasten des TVO untergebracht.

Acht-Tore-Führung verspielt

Die Acht-Tore-Führung sollte der Sieben des Trainerduos Marc Winter/Lars Müller-Dormann aber nicht guttun. Laut der Trainer fühlte sich das Team zu sicher. Anstatt den Vorsprung weiter auszubauen – oder zumindest zu halten – gaben die Gastgeber das Heft komplett aus der Hand. Mit der Folge, dass der Tabellenletzte zurück ins Spiel kam und sich bis zur Pause wieder alle Möglichkeiten erarbeitete.

Für Marc Winter war es nur schwer zu akzeptieren, dass seine Mannschaft den deutlichen Vorsprung verspielte. „Alles hat nach der Anfangsphase für uns gesprochen. Die Jungs haben geglaubt, dass es schon von alleine so weitergeht. Jeder macht dann aber einen oder sogar zwei Schritte weniger“, vermisste Winter den nötigen Biss.

Bremervörde dreht die Partie

Nach der Pause sollte es für den TV Oyten noch schlimmer kommen. Zwar setzten sich die „Vampires“ phasenweise mit vier Toren ab, doch durch eine Häufung an Fehlern – Winter kritisierte vor allem die Chancenverwertung – brachten sie die Gäste endgültig zurück ins Spiel: In der 43. Minute glich Bremervörde zum 21:21 aus und ging elf Minuten vor dem Abpfiff mit 26:25 in Führung. Schnell legten sie das 27:25 nach und die Fans der Gäste skandierten „Auswärtssieg, Auswärtssieg.“ Sie sollten schließlich recht behalten: Denn es war ihre Mannschaft, die in dem Nervenspiel schlussendlich den kühleren Kopf bewahrt hat. Zudem hatte Bremervörde mit Steffen Krange einen Keeper im Tor, der viele Würfe des TVO entschärfte.

„Das hat der Torhüter einfach gut gemacht“, gab es auch von Müller-Dormann Lob, der wie Winter die letzte Konsequenz bei seinem Team vermisste: „So etwas passiert, wenn man zu pomadig spielt und den Kopf verliert.“ Winter fügte hinzu: „Bremervörde war schon am Abgrund. Dass der Gegner dann aufgrund unserer Fehler ins Fliegen kommt, ist aber auch klar. Wir haben es nicht mehr geschafft, aus dem Loch herauszukommen.“

Quelle: Achimer Kurier  –  Autor: Florian Cordes

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