Gelungene Premiere für Carolin Sunder

Besser hätte die Premiere für Carolin Sunder kaum laufen können. Die Trainerin der Oberliga-Frauen des TV Oyten – die sich Anfang der Woche von ihrem Coach Kai Freese getrennt hatten – erlebte im Heimspiel gegen den Wilhelmshavener HV einen recht entspannten Sonntagnachmittag auf der Bank der „Vampires“. Der Tabellendritte gewann gegen den Klub aus der Jadestadt – Fünfter des Tableaus – mit 33:24 (19:11).

Dass die vergangenen Tage für die Oytenerinnen nicht einfach waren, zeigte sich nach dem Schlusspfiff. Euphorisch wie selten bejubelten sie den Sieg. Und der war vollkommen verdient. Zu diesem Fazit kam auch die Nachfolgerin von Kai Freese. „Alles in allem waren wir das bessere Team“, sagte Carolin Sunder kurz und knapp. Auffallend gut war bei den Gastgeberinnen die Deckungsarbeit. Zwar benötigten die „Vampires“ rund eine Viertelstunde, um ins Spiel zu bekommen, doch in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit nahmen sie Wilhelmshaven den Wind aus den Segeln. Hinten arbeitete die Sunder-Sieben gut und kam so auch ins Tempospiel. Die Folge: Der TV Oyten zog nach ausgeglichenen 20 Minuten bis zur Pause auf 19:11 davon.

Als in der zweiten Halbzeit vier Minuten gespielt waren, betrug der Vorsprung der Gastgeberinnen erstmals zehn Tore – 22:12. Bereits zu diesem Zeitpunkt deutete sich der Sieg bei der Premiere der neuen Trainerin an. Mitte der zweiten Halbzeit geriet das Spiel der „Vampires“ ein wenig ins Stocken, doch sie ließen sich nicht mehr stoppen. Konsequent spielten die Oytenerinnen die Partie zu Ende und fuhren den verdienten Heimsieg ein. Das lag auch an Torhüterin Fenja Land, die einen Sahnetag erwischt hatte. „Im Hinspiel hatte Bryana Newbern stark gespielt. Ich glaube, Wilhelmshaven hatte Fenja daher nicht so auf dem Zettel“, mutmaßte Carolin Sunder.

Der Rückstand auf die Tabellenspitze beträgt für den TVO nun zwei Punkte. „Da oben ist es noch nicht vorbei“, sagte Sunder mit Blick auf die Titelchancen der „Vampires“.