Pflichtaufgabe erfüllt

Der TV Oyten fährt bei der SG Findorff den 14. Saisonsieg ein

Die Oberliga-Handballerinnen des TV Oyten haben einen längeren Anlauf benötigt, sich aber doch gegen die abstiegsbedrohte SG Findorff sicher durchgesetzt. Die „Vampires“ gewannen am Sonnabend im Bremer Westen mit 27:20 (11:11), haben damit ihre Pflichtaufgabe erfüllt und haben im Titelrennen weiterhin alle Chancen.

Es dauerte in Findorff jedoch rund 45 Minuten, bis die Gäste sich langsam absetzten. „Das hatten wir aber auch so erwartet“, sagte Oytens Trainerin Carolin Sunder. Bereits im Vorfeld des Nachbarschaftsduells hatte sie erklärt, dass Spiele in Findorff stets unangenehm seien – unter anderem wegen des Verbots von Haftmitteln. „In der Abwehr haben wir über die gesamte Zeit gut gearbeitet. Im Angriff haben wir uns aber schwergetan. Das lag sicher auch am Backeverbot, wir haben aber auch einige freie Würfe nicht in Tore umgemünzt“, schilderte Sunder.

Aus diesem Grund hielt der Außenseiter aus Bremen das Duell gegen den Tabellendritten lange Zeit offen: In der ersten Halbzeit lag mal die SG vorne, dann wieder der TVO. In die Kabinen gingen die beiden Teams dann mit einem ausgeglichenen Pausenstand – 11:11. Nach Wiederanpfiff begegneten sich Findorff und Oyten zunächst weiter auf Augenhöhe, zumindest in den ersten zehn Minuten. Zu diesem Zeitpunkt stand es 16:16.

Nun sollte jedoch auch die Phase anbrechen, in der das Pendel in Richtung TV Oyten ausschlug: Mit einem 5:0-Lauf setzte sich die Sunder-Sieben auf 21:16 ab. Jeweils zweimal trafen in dieser Phase Lena Janssens und Marielle Wolf. Das fünfte Tor erzielte Anna-Lena Meyer. Die frühere Oytenerin Jessica Radziej stoppte zwar den Lauf mit ihrem Treffer zum 17:21, allerdings ließen sich die Gäste das Spiel nicht mehr aus der Hand nehmen. „In der zweiten Halbzeit sind wir wesentlich konsequenter im Angriff gewesen“, sagte Carolin Sunder.

Auf den TV Oyten wartet nun eine Begegnung, die im Titelrennen einen entscheidenden Charakter hat: Denn am kommenden Sonntag empfängt der TVO mit Friedrichsfehn einen direkten Konkurrenten.