Ein einseitiges Topspiel

24. April 2023 | 1. Damen

Oberliga-Handballerinnen des TV Oyten bleiben nach Heimsieg gegen Friedrichsfehn im Titelrennen

Es sollte das Topspiel des Spieltages in der Handball-Oberliga Nordsee der Frauen werden. Doch daraus wurde nichts: Denn der TV Oyten war in seinem Heimspiel gegen die SG Friedrichsfehn/Petersfehn am Sonntagnachmittag zu dominant. Dementsprechend deutlich fiel das Resultat aus. Der TVO bezwang die Ammerländerinnen, die als Tabellenzweiter beim Dritten angetreten sind, deutlich mit 34:26 (21:14). Beide Teams stehen vier Spieltage vor Ende der Saison mit 32:12 Punkten da. Durch den klaren Erfolg bleiben die „Vampires“ nicht nur im Titelrennen: Oyten hat sich zudem für die Hinspielniederlage gegen Friedrichsfehn revanchiert und den direkten Vergleich für sich entschieden.

In der eigenen Hand hat der TV Oyten die Meisterschaft aber nicht. Das Team um Trainerin Carolin Sunder ist weiterhin auf einen Ausrutscher des Spitzenreiters HSG Hunte-Aue Löwen angewiesen. Über die Konstellation im Meisterschaftskampf wollte sich Sunder nach dem vermeintlichen Topspiel nicht allzu viele Gedanken machen: „Wir müssen weiter unsere Hausaufgaben erledigen. Und am Ende werden wir dann sehen, was dabei herauskommt.“ Auf ihre Sieben würden allein mit den beiden Auswärtsspielen in Hude und Habenhausen noch schwierige Aufgaben warten. Daher stand für die Trainerin der „Vampires“ im Mittelpunkt, den Sieg gegen Friedrichsfehn zu genießen. Dass ihre Mannschaft solch einen deutlichen Erfolg einfahren würde, sei auch deshalb zustande gekommen, „weil wir uns für unsere Arbeit belohnt haben“, meinte die Trainerin.

Partie zur Pause entschieden

Der Schlüssel zum Sieg sei die gute Deckungsarbeit gewesen, bilanzierte Sunder. „Wenn unsere Abwehr steht, funktioniert auch unser Tempospiel“, sagte sie. Doch nicht nur die Feldspielerinnen machten in der Abwehr einen guten Job. Dahinter stand mit Fenja Land ein sicherer Rückhalt im Tor. Diese beiden Komponenten machten besonders in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit den Unterschied aus: In den ersten 20 Minuten begegneten sich die beiden Mannschaften noch auf Augenhöhe. Doch die Gäste bissen sich fortan an der Abwehr der Gastgeberinnen zunehmend die Zähne aus, wodurch bei ihnen der Faden komplett riss. Der TVO lief einen Gegenstoß nach dem anderen und führte in der 23. Minute nach einem Treffer von Madita Woltemade mit 17:11. Bis zur Pause baute die Sunder-Sieben den Vorsprung minimal aus – 21:14. Nach 30 Minuten war die Partie im Grunde entschieden.

In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit nahmen sich die Gastgeberinnen einige schnelle Würfe, die nicht im Tor der SG Friedrichsfehn/Petersfehn landeten. Dies hatte für die „Vampires“ aber keine negativen Auswirkungen. Denn die Gäste aus dem Ammerland legten ihre Schwächen im Angriff nicht ab. Oftmals kamen sie gar nicht zum Abschluss, weil der Ball vorher schon verloren wurde. Und so war es für die „Vampires“ ein Leichtes, den Vorsprung zu verwalten und wenigstens noch ein wenig auszubauen: 33 Sekunden vor dem Abpfiff wurde dieser durch einen Treffer von Sarah Seidel auf acht Treffer geschraubt – 34:26. Es sollte dann auch das letzte Tor in einem Spitzenspiel bleiben, das aufgrund der Oytener Dominanz doch keines war.

Quelle: Achimer Kurier – Autor: Florian Cordes

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