„Vampires“ dominieren ihre Gäste
8. Mai 2023 | 1. Damen
Die Oberliga-Handballerinnen des TV Oyten lassen dem TV Neerstedt beim 33:17-Erfolg keine Chance
Das war eine echte Machtdemonstration der Oberliga-Handballerinnen des TV Oyten. Im Heimspiel gegen den TV Neerstedt untermauerten die „Vampires“ auf eindrucksvolle Art und Weise ihre Titelambitionen und fegten ihre Gäste förmlich aus der Pestalozzihalle. Beim Abpfiff stand es 33:17 (15:3) für den TVO. Die Chance, Meister zu werden, hat sich für Oyten enorm erhöht. Denn die HSG Hunte-Aue Löwen verloren am Sonntag beim SV Werder Bremen II. Die HSG, der TVO und die SG Friedrichsfehn/Petersfehn stehen zwei Spieltage vor dem Saisonende punktgleich an der Tabellenspitze. Wobei der TVO den direkten Vergleich gegen beide Teams für sich entschieden hat.
Allein die Zahlen des finalen Resultats und des Halbzeitstandes zeigen, mit welcher Dominanz die von Carolin Sunder trainierten Oytenerinnen gegen die abstiegsbedrohten Gäste aus dem Landkreis Oldenburg aufgetreten waren. Und sie lassen erahnen, dass die Trainerin keine großen Kritikpunkte ausmachen musste. Es gebe nach diesem Spiel nichts zu meckern, gab Sunder nach dem Schlusspfiff der Partie zu Protokoll.
Die Trainerin gab jedoch auch zu, dass sie über die Höhe des Sieges doch ein wenig überrascht gewesen sei: „Dass das Spiel so deutlich für uns läuft, hätte ich eigentlich nicht gedacht.“ Lediglich in den ersten Minuten der Begegnung waren die Neerstedterinnen in der Lage, mit den favorisierten „Vampires“ mitzuhalten. Dies war jedoch nicht an den Stärken des TVN festzumachen. Der Beginn des Spiels lief vor allem deshalb schleppend, weil Oyten ein wenig Anlaufzeit brauchte, richtig in die Partie zu finden. Nach acht Minuten hatten beide Teams jeweils nur zwei Treffer markiert.
Der TVO vergab auch danach zunächst eine Reihe guter Torchancen. Mit zunehmender Spielzeit wurde die Sunder-Sieben aber treffsicherer: Durch einen 7:0-Lauf setzte sich Oyten auf 9:2 ab. Neerstedt tat sich in der Offensive hingegen sehr schwer und hatte gegen die gut stehende TVO-Deckung große Probleme. Die Folge: 13 Minuten lang gelang den Gästen kein Treffer. Erst in der 21. Minute trafen die Grün-Weißen zum dritten Mal – 3:9. Gleichzeitig sollte es das letzte Tor des TV Neerstedt in der ersten Halbzeit sein. Der TV Oyten legte hingegen noch sechs Treffer drauf, sodass die nach der schleppenden Anfangsphase einseitige Begegnung bereits nach der Hälfte der Spielzeit entschieden war.
Nach dem Seitenwechsel leistete sich Carolin Sunder zudem den Luxus, fleißig durch zu tauschen. „Ich habe ganz bewusst die Spielanteile gut verteilt. Wenn ein Spiel so läuft wie dieses, kann man eben auch einiges ausprobieren“, erklärte Carolin Sunder nach der Partie ihren Entschluss, einige Leistungsträgerinnen für viele Minuten auf die Bank zu setzen.
Zu einem echten Bruch im Spiel der Oytenerinnen führte dies jedoch nicht. Der Abstand zwischen den beiden Mannschaften blieb auch im zweiten Durchgang deutlich. Gegen Ende des Spiels setzten sich die „Vampires“ noch einmal ab und feierten einen Sieg, der durchaus ein bisschen deutlicher hätte ausfallen können. Denn: Die „Vampires“ ließen noch die eine oder andere gute Chance liegen. Dennoch blieb die Trainerin bei ihrer Einstellung, dass es an diesem Nachmittag nichts zu meckern gegeben habe.
Quelle: Achimer Kurier – Autor: Florian Cordes
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