Der TV Oyten verliert nach kurzer Anreise

Die Oberliga-Handballer des TV Oyten haben ihr letztes Auswärtsspiel der Saison verloren. Der TVO, der vor einer Woche den anvisierten Klassenerhalt perfekt gemacht hat, verlor nach einer kurzen Anfahrt an den Hastedter Osterdeich mit 32:33 (15:16) gegen den HC Bremen.

Marc Winter, der den TVO gemeinsam mit Lars Müller-Dormann trainiert, ärgerte sich ein wenig über die Schiedsrichter. „Vier Sekunden vor dem Abpfiff geht Marlon Hencken durch und wird dabei – aus meiner Sicht – siebenmeterreif gefoult“, schilderte der Coach. Doch der Pfiff ertönte nicht und Oyten unterlag knapp. Überhaupt habe man sich nach der ersten Viertelstunde von den Unparteiischen benachteiligt gefühlt, monierte Marc Winter.

Daran wollte er die Niederlage aber nicht festmachen. Insgesamt habe man sie sich selbst zuzuschreiben. „Wir kommen sensationell ins Spiel. Das war mit das Beste der gesamten Saison“, sagte Winter über die Anfangsphase nach der Oyten mit 11:6 (14.) führte. Doch in der Folge gaben die Gäste das Spiel aus der Hand. „Jeder hat dann seine eigenen Ideen und hält sich nicht mehr ans Konzept. Das war eine Blaupause der Saison“, sagte Winter. Weil Oyten den Faden verlor, drehte der HC das Spiel und führte in der 37. Minute selbst mit fünf Toren – 21:16.

Danach legte der TV Oyten den Schalter nochmals um und pirschte sich wieder heran, bis er beim 32:33 nur noch mit einem Treffer hinten gelegen hatte. Kurz vor dem Schluss kam es dann zu der Szene, in der Marc Winter gerne einen Siebenmeter bekommen hätte, der Pfiff aber eben nicht ertönte. „Eine Punkteteilung wäre auf jeden Fall das gerechte Ergebnis gewesen“, bilanzierte Winter, der mit seiner Sieben nun noch Beckdorf empfängt.