Eine erste Überprüfung der Form
24. Juli 2023 | 1. Damen
Die Handballerinnen des TV Oyten sind nach nur einer Saison in der Oberliga zurück in der 3. Liga. Vor zwei Wochen hat Neu-Coach Thomas Cordes mit den Oytenerinnen die Vorbereitung auf die neue Saison aufgenommen. Nun stand für den Ottersberger und seine Trainerpartnerin Carolin Sunder der erste Formcheck an: Oberliga-Aufsteiger TuS Komet Arsten war in die Pestalozzihalle gekommen. Am Ende der 60 Minuten stand für den Kreis-Verdener Drittligisten ein deutlicher 41:32 (21:12)-Erfolg.
Er sei „grundsätzlich zufrieden“, stellte Thomas Cordes nach dem Spiel gegen den Gegner aus dem Süden der Hansestadt fest. Alle Spielerinnen hätten ihre Einsatzzeiten bekommen, berichtete der B-Lizenzinhaber nach seinem ersten Spiel auf der Bank einer Frauenmannschaft. „In der Abwehr müssen wir noch an der Abstimmung arbeiten“, monierte Cordes. Teilweise habe seine Sieben zu offensiv agiert, rügte der 38-Jährige: „32 Gegentore sind zu viel.“ Insbesondere Emily Hübner nutzte Anfang der zweiten Spielhälfte die Freiräume auf der linken Abwehrseite des TVO zu einigen Treffern. Die junge Rückraumspielerin ist vom SV Werder Bremen II auf die andere Weserseite gewechselt und bildet beim zukünftigen Ligarivalen der Oytener Zweitvertretung mit ihrer älteren Schwester Annika sowie den Zwillingen Nathalie und Mirja Meinke ein Quartett mit TVO-Vergangenheit.
Thomas Cordes und Carolin Sunder hatten mit Linkshänderin Marie Majewski (SFN Vechta), Rückraumspielerin Jessica Repty (HC Bremen) sowie Torfrau Larissa Gärdes (BV Garrel) drei externe Zugänge aufgeboten. Keeperin Gärdes war sofort gefordert. Die 21-Jährige entschärfte in der Anfangsphase gute Möglichkeiten der Gäste in Serie und hatte ihren Anteil daran, dass ihr neues Team bis zur 15. Spielminute über 5:2 auf 13:5 davonzog.
In Durchgang zwei machte Gärdes Platz für Fenja Land. Eine schwächere Phase der Gastgeberinnen nutzten die von Malte Rogoll trainierten „Kometen“ zwischenzeitlich zur Resultatsverbesserung – 13:12. Treffer Nummer zwölf sollte für den amtierenden Meister der Landesliga Nord jedoch bereits der letzte in Halbzeit eins gewesen sein. Besser machte es die Sieben von Cordes und Sunder: Der TV Oyten traf bis zur Pause noch achtmal in Folge und nahm eine Neun-Tore-Führung mit in die Halbzeitbesprechung.
Die aus der zweiten Mannschaft aufgerückte Lisa-Marie Gerling überzeugte mit einer nahezu makellosen Quote von Linksaußen. Im linken Rückraum begann Anna-Lena Meyer. Im Laufe der Partie wechselte Meyer für Sarah Seidel auf die Mitte. Im rechten Rückraum teilten sich – wie in der Vorsaison – Madita Woltemade und Sarah Kennerth die Einsatzzeiten. Mit Woltemade und Kennerth sowie den Flügelspielerinnen Majewski und Kim Laura Schmelz können Cordes und Sunder in der neuen Spielzeit auf vier Linkshänderinnen zurückgreifen. Eine weitere Linkshänderin soll mit der A-Jugendlichen Maja Hidde langsam an die erste Mannschaft herangeführt werden.
Der nächste Test steht für die „Vampires“ Ende Juli gegen die HSG Heidmark an. Das Team vom Rande der Lüneburger Heide um die ehemalige TVO-Akteurin Julia Rosemann landete in der Saison 2022/23 in der Oberliga Niedersachsen auf Rang drei. Saisonstart in der 3. Liga Nord-West ist für den TV Oyten am Sonnabend, 2. September, 19 Uhr, beim TV Hannover-Badenstedt. Eine Woche später – am Sonntag, 10. September, 14.30 Uhr – kommt der VfL Oldenburg II zum ersten Heimspiel in die Pestalozzihalle.
Quelle: Achimer Kurier – Autor: Jürgen Prütt
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