Nach der Pause wird’s deutlich
25. September 2023 | 1. Herren
TV Oyten feiert gegen die HSG Delmenhorst anvisierten Sieg
Mit dem Ziel, das Punktekonto wieder auszugleichen, sind die Oberliga-Handballer des TV Oyten ins Heimspiel gegen die HSG Delmenhorst gegangen. Gegen den Tabellenletzten waren die Gastgeber schlussendlich auch erfolgreich: 36:25 stand es nach 60 Minuten. Dass der TVO gegen den Außenseiter aus der Delmestadt aber eine gewisse Anlaufzeit benötigte, zeigt allerdings der Halbzeitstand. Denn nach der Hälfte der Spielzeit führten die „Vampires“ lediglich mit einem Treffer. Ein 15:14 leuchtete während der Pause von der Anzeigentafel.
Die Delmenhorster stehen vor einer schwierigen Saison. Denn aus dem Kader der Vorsaison sind bei dem einst ambitionierten Klub aufgrund zahlreicher Abgänge nur noch wenige Spieler übrig geblieben. Das Team besteht fast nur noch aus Handballern, die vor einem Jahr noch in der zweiten Mannschaft aktiv waren. „Wir haben vor dem Spiel aber dennoch warnend den Finger gehoben. So schlecht ist Delmenhorst nicht“, sagte Marc Winter, der den TVO gemeinsam mit Lars Müller-Dormann coacht. Besonders im ersten Durchgang machten die Gäste es dem Favoriten schwer. Bis zum Halbzeitpfiff wollten sich die Delmenhorster partout nicht abschütteln lassen. Besonders in der Abwehr war die HSG bissig und feierte jede gute Aktion frenetisch.
Das Niveau konnten die Gäste in der zweiten Halbzeit allerdings nicht halten. Bei Delmenhorst schlichen sich im Angriff mehr und mehr Fehler ein, sodass der TVO sein Tempospiel aufziehen konnte. Ziemlich schnell sorgte die Sieben der Trainer Winter/Müller-Dormann für klare Verhältnisse. Beim 22:15 Mitte der zweiten Halbzeit nahm die Partie den erwarteten Verlauf. Zwar verkürzte die HSG noch einmal (22:18), doch danach bauten die „Vampires“ ihren Vorsprung konsequent aus. Sechs Minuten vor Schluss führten die Oytener erstmals mit zehn Toren, weil Robin Hencken, der insgesamt elf Tore zum Heimsieg beisteuerte, per Siebenmeter zum 32:22 getroffen hatte.
Die zweite Halbzeit stellte die beiden Trainer zufrieden. „Da haben wir mit Tempo gespielt, das war in Ordnung. Da sind wir so aufgetreten, wie wir uns das vorgenommen haben“, sagte Lars Müller-Dormann. Marc Winter hob hingegen noch einmal mahnend den Finger: „Die Jungs müssen kapieren, dass sie immer an ihre Leistungsgrenze gehen müssen. Mit 75 Prozent gewinnt man in der Oberliga kein Spiel.“ Eine Topleistung muss der TVO auch in seinem nächsten Spiel zeigen: Am 7. Oktober steht das Derby gegen die SG Achim/Baden an.
Quelle: Achimer Kurier – Autor: Florian Cordes
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