Problemzone Angriff

10. November 2023 | 1. Damen

Drittliga-Handballerinnen des TV Oyten unterliegen zu Hause Bielefeld/Jöllenbeck

Die Abwehr stand gut und auch Larissa Gärdes im Tor der Drittliga-Handballerinnen des TV Oyten erledigte ihren Job vorbildlich. Gemeinsam kassierten Deckung und Keeperin im Heimspiel gegen den TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck lediglich 22 Gegentore. „Damit musst du ein Heimspiel eigentlich gewinnen“, sagte TVO-Trainer Thomas Cordes. Aber eben nur eigentlich: Denn die „Vampires“ hatten gegen ihre Gäste eine Problemzone – und zwar den Angriff. Der TV Oyten unterlag daher am Sonnabend mit 20:22 (7:10) und verpasste es, in der Tabelle mit den Frauen aus Ostwestfalen nach Punkten gleichzuziehen.

Thomas Cordes hatte vor dem Spiel durchklingen lassen, dass gegen die Bielefelderinnen der zweite Heimsieg möglich sei. Daher wirkte der Coach nach der Partie enttäuscht – genauso wie seine Spielerinnen. „Diese Niederlage ist unnötig wie nur irgendwas. Das steht über allem“, sagte der „Vampires“-Coach wenige Minuten nach dem Schlusspfiff und einer kurzen Kabinenansprache. Der Coach monierte, dass seine Spielerinnen in der Offensive nicht geduldig genug gewesen seien. „Ein Problem war, dass der Spielfluss fehlte. Wir haben den Ball nicht schnell genug laufen lassen.“

Abschlüsse hatten die „Vampires“ dennoch genügend. Doch oftmals verpufften diese. Besonders in Halbzeit eins hatten die Gastgeberinnen eine sehr schwache Trefferquote, mit der es schwierig bis unmöglich ist, in der 3. Liga Punkte einzusammeln. Laut Thomas Cordes brachte der TVO in Durchgang eins 18 Würfe aufs Tor der Bielefelderinnen – nur sieben landeten im Tor der Gäste.

Cordes setzt einen letzten Impuls

Weil der TuS in der Offensive aber ebenfalls kein Feuerwerk abbrannte, blieb der TV Oyten stets in Schlagdistanz und der Heimsieg blieb bis in die Schlussphase möglich. Beim Stand von 16:19 zog Thomas Cordes zunächst eine Grüne Karte für eine Auszeit und in dieser die letzte Option für den Angriff: Fortan verließ Torhüterin Gärdes ihr Gehäuse, wenn die „Vampires“ in Ballbesitz waren, und Cordes brachte eine zusätzliche Feldspielerin. „Wir wollten damit noch einmal einen neuen Impuls setzen. Ich fühle mich in dieser Entscheidung auch bestätigt. Denn wir hatten unsere Chancen“, sagte Cordes, fügte jedoch hinzu: „Aber wir nutzen davon leider nicht alle und bekommen dann noch eine Zeitstrafe gegen uns.“

Diese Unterzahl überstanden die Gastgeberinnen aber recht gut und lagen rund drei Minuten vor dem Abpfiff mit nur einem Treffer zurück: Sabine Peek hatte für Oyten zum 20:21 verkürzt. Danach sollte nur noch ein Treffer fallen. Jana Brennecke traf per Siebenmeter (59.) zum 22:20 für die Gäste. Anhand des letzten Treffers der Partie und einer Torchance für Oyten kurz darauf zeigte sich, dass nur Kleinigkeiten entscheidend waren. Denn Brennecke versuchte es bei ihrem Siebenmeter mit einem Aufsetzer, bei dem der Ball genau unter der Latte im Tor landete. Auf der Gegenseite wollte TVO-Kreisläuferin Jasmin Johannesmann ebenfalls per Aufsetzer erfolgreich sein. Der Ball trumpfte diesmal zu doll auf und flog über die Latte.

„Uns fehlte bei den Abschlüssen die Konsequenz. Das müssen wir uns vorwerfen lassen“, sagte Thomas Cordes, der gegen Bielefeld eine neue Spielerin aufgeboten hat – Rückraumspielerin Angelina Saur. Die 21-Jährige vom SV Werder Bremen soll laut Cordes mit einem Doppelspielrecht regelmäßig für den TVO auflaufen.

Quelle: Achimer Kurier – Autor: Florian Cordes

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