Remis in Hollenstedt

Immerhin: Ein, zwei Sekunden waren noch zu spielen, als Linksaußen Celin Bielefeldt den Ball gezielt von Linksaußen ins Hollenstedter Tor knallte und jubelnd abdrehte: 30:30 (17:18), Abpfiff. So hatte die weibliche A-Jugend des TV Oyten immerhin das Remis im Auswärtsspiel bei Jahn Hollenstedt gesichert. Aber richtig zufrieden war bei den Vampires niemand mit dem Auftritt beim Vorletzten der Oberliga-Vorrunde Ost.

Fehlerhaft im Angriff, anfällig in der Deckung, dazu vier der sieben Siebenmeter verworfen: Die Mannschaft von Trainerin Caro Sunder war weit von ihrer Normalform entfernt und fand nie richtig in das Spiel hinein. So blieb es bei einer über die kompletten 60 Minuten völlig offenen Partie, in der sich keine der beiden Mannschaften absetzen konnte. Zur Pause führten die Oytenerinnen knapp mit 18:17.

Im zweiten Abschnitt brachten zwei schnelle Tore den TuS Jahn in Front. Danach folgte der Spielverlauf einem einfachen Muster: Oyten glich aus, Hollenstedt legte ein Tor vor, Oyten glich aus… Die Gelegenheit, selbst wieder in Führung zu gehen, ließen die Vampires dabei mehrfach verstreichen. Der spät gesicherte Punkt war dennoch ein Trostpflaster für die Gäste.

Allerdings ist die A-Jugend aufgrund von Ausfällen zurzeit arg gebeutelt: In Hollenstedt schauten vor Beginn vier verletzte Spielerinnen ihrem Team beim Aufwärmen zu, und in Kim Laura Schmelz, die mit der ersten Damen unterwegs war zum Drittliga-Spiel bei LIT Tribe, fehlte eine weitere Leistungsträgerin. Die zwei Wochen Pause bis zum nächsten Spiel der Oberliga-Vorrunde kommen der Mannschaft daher nicht ungelegen. In Duderstadt geht es dann am Sonntag, 26. November, darum, den vierten Tabellenplatz zu verteidigen.

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