Schmuckloser Heimsieg

20. November 2023 | 1. Herren

TV Oyten kehrt mit Erfolg gegen Aurich aus mehrwöchiger Pause zurück

Nachdem der TV Oyten aufgrund von Spielausfällen zwei Wochen nicht im Einsatz gewesen ist, kehrte das Team am Sonntag in den Spielbetrieb der Handball-Oberliga Nordsee zurück. Die von Marc Winter und Lars Müller-Dormann gecoachten „Vampires“ hatten den OHV Aurich II in der Pestalozzihalle zu Gast. Gegen die Ostfriesen feierten die Oytener eine erfolgreiche, aber auch schmucklose Rückkehr aus der ungewollten Pause. Der TVO gewann das Duell mit 32:28 (15:12).

Marc Winter fasste das Geschehen nach Ende des Spiels nüchtern zusammen. „Nach einem schwierigen Beginn haben wir souverän gespielt und den angestrebten Sieg erreicht“, sagte der Coach. In der Tat benötigten die Gastgeber eine gewisse Anlaufzeit, um sich auf die Gäste einzustellen. „Wir hatten in den ersten Minuten vor allem in der Deckung keinen Zugriff“, monierte Winter. Daher liefen die Gastgeber zunächst einem Rückstand hinterher.

Die „Vampires“ steigerten sich jedoch und drehten das Spiel. Immer mehr machte sich bemerkbar, dass Aurich besonders über ein hohes Tempospiel zu knacken war. Weil die erste und zweite Welle beim TVO ins Rollen kam, traf Mattis Brüns zunächst zum 11:11. Kurz darauf stellten Noah Dreyer, der insgesamt 13 Tore erzielte, und Leonard Fischer auf 13:11.

Quasi mit dem Pausenpfiff traf Mattis Brüns auch zum 15:12 für Oyten. Die Auricher beschwerten sich anschließend, dass ein Freiwurf zuvor von den Gastgebern an einer falschen Stelle ausgeführt worden war. Während der Diskussion nach dem Pausenpfiff wurde es turbulent: OHV-Keeper Austen Müller bekam eine Zeitstrafe aufgebrummt, weil er sich zu sehr bei den Unparteiischen beschwerte. Oytens Torhüter Julius Timm, der in Durchgang zwei gar nicht zum Einsatz kam, sah sogar die Rote Karte samt Bericht, weil er Müller geschubst haben soll. Er wird Oyten nun wegen einer Sperre erst einmal fehlen. „Da hat er dem Team einen Bärendienst erwiesen“, kommentierte Winter die Aktion.

So stand dem TVO mit Jonas Lüdersen für den zweiten Durchgang nur ein Keeper zur Verfügung. Der hatte aber einen Sahnetag erwischt. Lüdersen war mit seinen Paraden mitverantwortlich dafür, dass Oyten in der 44. Minute mit 25:18 in Führung lag. Den 25. Treffer des TVO markierte Brüns, der sich dabei aber am Knie verletzte. Winter befürchtete nach Spielende, dass der Linkshänder nun länger fehlen könnte.

Mit sieben Toren in Führung lagen die „Vampires“ auch in Minute 46. Die Partie war scheinbar gelaufen – aber eben nur scheinbar. Denn nachdem Leonard Fischer eine Zeitstrafe bekommen hatte, starteten die Auricher eine Aufholjagd. Fünf Minuten vor Abpfiff lag der OHV nur noch mit 26:28 hinten. Oyten bekam aber noch einmal die Kurve: Marc Lange und Fischer stellten auf 30:26, Lüdersen zeigte eine seiner vielen Paraden und die Begegnung war entschieden.

„Am Ende machen wir es noch einmal unnötig spannend. Die Verletzung von Mattis ist natürlich ein Wermutstropfen. Nach dem Sieg können wir wieder auf Platz sechs schielen, müssen wegen unserer Personallage aber auch ruhig bleiben“, blickte Marc Winter schon einmal ein wenig nach vorne.

Quelle: Achimer Kurier  –  Autor: Florian Cordes

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25 Okt
19:30 - 21:00

H1: HC Bremen vs TV Oyten

Freitag, Sportbetonte Oberschule an der Ronzelenstr. Halle 1 (101199): Ronzelenstr. 51, 28359 Bremen
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