Die „Vampires“ überraschen
27. November 2023 | 1. Damen
Es gibt Spiele, in denen sich die Drittliga-Handballerinnen des TV Oyten Siege erhoffen. Die Auswärtspartie bei der HSG Blomberg-Lippe II gehörte nicht zwingend dazu. Aber dem Aufsteiger sollte am Sonnabend im Lipperland eine Überraschung gelingen: Der TV Oyten setzte sich gegen die Bundesliga-Reserve mit 30:29 (18:14) durch. Für die „Vampires“ war es der zweite Saisonsieg und der erste in der Fremde. Zudem hat der TVO den letzten Platz der Nordwest-Staffel verlassen, den nun der Hannoversche SC einnimmt.
Der Sieg der Oytenerinnen war jedoch nicht nur überraschend, sondern auch verdient. Denn lediglich in der Anfangsphase lagen die Gäste knapp zurück. Nachdem Blomberg mit 5:4 in Führung gelegen hatte, drehten Sarah Seidel mit zwei Treffer und Lena Prütt die Begegnung – 7:5 (9.). Nach einem Treffer von der zehnfachen Torschützin Jasmin Johannesmann führte der TV Oyten sogar mit sechs Toren (18:12). Blomberg traf bis zur Pause noch zweimal, sodass der Vorsprung der Gäste nach 30 Minuten vier Treffer betrug.
Nach dem Seitenwechsel gelang es den von Thomas Cordes trainierten „Vampires“, die Führung zu verteidigen. Rund drei Minuten vor dem Schlusspfiff erzielte Anna-Lena Meyer den 30. und letzten Treffer der Gäste. Die Rückraumspielerin stellte auf 30:27. Danach wurde es spannend: Denn die HSG Blomberg-Lippe II verkürzte auf 29:30. Nach dem 29. HSG-Tor durch Nina Strohmeier war noch mehr als Minute zu spielen. Die Cordes-Crew rettete den knappen Vorsprung aber über die Zeit.
Der Schlüssel zum Erfolg sei gewesen, dass seine Sieben in der Deckung aggressiv und konsequent gearbeitet habe, sagte Thomas Cordes: „Damit haben wir Blomberg das Leben schwer gemacht.“ Spannend sei es am Ende noch einmal geworden, weil seine Spielerinnen mehrfach das leere Tor – die HSG brachte in Durchgang zwei für die Keeperin bei den Angriffen eine siebte Feldspielerin – verfehlt hatten. „So schenken wir dem Gegner einen neuen Angriff. Es wäre besser gewesen, auch mal das Spiel in Ruhe aufzubauen. Aber das können wir als Erfahrungswert mitnehmen“, meinte Cordes, der sonst keine Kritik an seiner Mannschaft übte. Denn sie habe insgesamt sehr gut gespielt. „Das war auch handballerisch gut. Zudem haben die Mädels den Mut gezeigt, den sie zuletzt gegen Vechta noch haben vermissen lassen.“
Quelle: Achimer Kurier – Autor: Florian Cordes
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