Warum der TV Oyten noch einmal vor einer großen Herausforderung steht
7. Dezember 2023 | 1. Herren
Der sechste Platz ist in dieser Saison das Ziel des TV Oyten. Aktuell liegen die Oytener auf Rang acht und empfangen mit dem TvdH Oldenburg zum Jahresabschluss ein Team, das dem TVO alles abverlangen wird.
Noch einmal müssen die Handballer des TV Oyten in der Oberliga Nordsee ran, dann gehen sie in die Winterpause und können ihre Kräfte für die zweite Saisonhälfte sammeln. Der Gegner im finalen Spiel (Anpfiff: Sonntag um 15 Uhr) des Jahres 2023 stellt für die „Vampires“ jedoch noch einmal eine ordentliche Herausforderung dar: Die Oytener empfangen den TvdH Oldenburg – und somit das Team, das hinter den drei Topteams aus Cloppenburg, Varel und Habenhausen auf dem vierten Rang der Tabelle steht.
Was rechnet sich der TV Oyten gegen den TvdH Oldenburg aus?
Zwei Spiele hat der TVO zuletzt in Serie gewonnen. Jeweils vor eigenem Publikum wurden der TuS Rotenburg und der OHV Aurich II besiegt. Diese kleine Serie lässt das Oytener Trainerduo Marc Winter/Lars Müller-Dormann optimistisch an die kommende Aufgabe herangehen. Allerdings sind die Oldenburger klarer Favorit. Die drei Niederlagen der Huntestädter resultieren aus den Begegnungen gegen die drei besten Teams der Nordseeliga aus Habenhausen, Varel und Cloppenburg. „Dennoch hoffen wir, dass die Jungs heiß auf die Partie sind. Problem ist bei uns aber wieder einmal das Personal. Am Dienstag waren nur sechs Leute beim Training“, schildert Winter. Der TvdH hätte viele gute Handballer in seinen Reihen. „Der Däne Theis Søndergård ist individuell sehr stark. Zudem hat Oldenburg mit Niclas Hafemann und Joost Sanders, die beide schon in Oyten gespielt haben, richtig gute Jungs“, lässt Winter durchblicken, dass seine Sieben ihre Bestform präsentieren muss, um gegen Oldenburg erfolgreich zu sein.
Welche Erinnerungen hat Winter an den kommenden Gegner?
Marc Winter würde es sofort unterschreiben, wenn die Partie an diesem Sonntag so endet wie das Heimspiel gegen die Oldenburger in der Vorsaison. Damals fegten die „Vampires“ ihre Gäste förmlich aus der Halle und gewannen mit 28:15. „Es wäre nicht schlecht, wenn es wieder so läuft“, sagt Winter schmunzelnd. „Der Sieg war für uns damals so eine Art Aufbruch und die Wende.“ In der Tat war der Erfolg gegen den TvdH ein enorm wichtiger: Denn für den TVO war es nach dem Aufstieg der erste Heimsieg in der Oberliga sowie einer der ersten Schritte in Richtung Klassenerhalt.
Wie lautet das Fazit des Coaches für das Jahr 2023?
Mit dem Heimspiel gegen den TvdH schließen die „Vampires“ zudem das Jahr 2023 ab. Saisonübergreifend gab es für den TVO so manchen Höhepunkt. Zum einen war da der Klassenerhalt in der Saison 2022/2023. Und auch die aktuelle Spielzeit hatte für die Oytener einiges zu bieten – unter anderem den Derbysieg bei der SG Achim/Baden. „Mit dem Jahr 2023 können wir auf jeden Fall zufrieden sein. Wir haben relativ souverän den Klassenerhalt geschafft. Und jetzt ist Platz sechs für uns nicht weit weg. Da schwimmen wir in der großen Masse mit“, sagt Winter.
Warum will der TV Oyten Sechster werden?
Zur Saison 2024/2025 ruft der Handballverband Niedersachsen-Bremen bekanntlich die Regionalliga ins Leben. Sie löst die beiden Oberligen des Verbandes als vierthöchste Spielklasse ab. Die ersten Sechs der Oberliga Nordsee sichern sich das Ticket für die neue Liga. Marc Winter hat das Erreichen der Regionalliga vor der Saison als Ziel ausgerufen. Derzeit liegen die Oytener mit 10:10 Punkten auf Rang acht. Sechster ist der TuS Rotenburg mit einer Bilanz von 13:11 Zählern. „Wir sind von Platz sechs nicht so weit entfernt und befinden uns da in einer großen Masse. Unsere Ausgangslage ist nicht die beste, aber eben auch nicht die schlechteste. Zumal wir ja auch noch Nachholspiele haben“, bleibt Marc Winter optimistisch. Verlegt worden sind die Hinspielpartien gegen den SV Beckdorf und TuS Haren.
Was trübt das gute Abschneiden des TV Oyten?
So groß die Zufriedenheit auch ist – einen Wermutstropfen gibt es dennoch. „Es ist ärgerlich, dass wir wieder eine Verletztenmisere haben. Das zieht sich bei uns leider durch“, bedauert Coach Winter. Zu den Langzeitverletzten gehören die beiden Feldspieler Robin Hencken und Magnus Pröhl. Hencken hat sich unter dem Fuß eine Sehne gerissen. Marc Winter ist optimistisch, dass Oytens Haupttorschütze der Vorsaison im neuen Jahr wieder angreift. „Er kann schon bald mit dem Laufen beginnen“, erzählt Oytens Trainer. Anders sieht es bei Pröhl aus. Der Kreisläufer, der vor der Saison von der HSG Delmenhorst gekommen war, hatte sich schon vor dem ersten Pflichtspiel eine schwere Knieverletzung zugezogen. „Er wird diese Saison wohl nicht mehr spielen. Wir geben ihm aber auch alle Zeit“, sagt Winter. Für Torhüter Niklas van den Berg ist die Serie 2023/2024 laut Winter ebenfalls gelaufen. Der Keeper hatte sich bei einem Einsatz für den TV Oyten III ebenfalls am Knie verletzt.
Quelle: Achimer Kurier – Autor: Florian Cordes
Die nächsten Spiele der 1. Herren
Die Termine aller Mannschaften sowie weitere Veranstaltungen findet ihr hier.