TV Oyten gewinnt Heimspiel gegen TuS Haren in letzter Sekunde
25. Januar 2024 | 1. Herren
In einem nervenaufreibenden Handball-Match sichert Noah Dreyer dem TV Oyten den Sieg gegen den TuS Haren. Ein Siebenmeter in der letzten Sekunde entscheidet das Spiel und lässt die „Vampires“ jubeln.
Noah Dreyer war plötzlich nicht mehr zu sehen. Der Handballer des TV Oyten verschwand in der Jubeltraube seiner Mitspieler. Gerade hatte der Rückraumspieler in letzter Sekunde einen Siebenmeter verwandelt und damit den Heimsieg in der Oberliga Nordsee gegen den TuS Haren perfekt gemacht. Es war das dramatische, aber gleichzeitig auch glückliche Ende für den TVO. Mit 30:29 (12:13) bezwangen die „Vampires“ die Emsländer am Mittwochabend vor eigenem Publikum und kletterten dadurch in der Tabelle auf den siebten Platz.
Die Spannung in der Pestalozzihalle war vor allem in der finalen Spielminute greifbar. Beim Stand von 29:29 kassierte Haren eine Zwei-Minuten-Strafe (60.). Die Oytener spielten ihren vermeintlich letzten Angriff der Partie in Überzahl aber nicht sauber aus und verloren den Ball. Stattdessen hatten die Gäste noch einmal die Gelegenheit, die Begegnung zu ihren Gunsten zu entscheiden. Doch auch die Emsländer schafften es nicht mehr, ein Tor zu erzielen. Der TVO erhielt wenige Sekunden vor der Schlusssirene ein weiteres Mal das Spielgerät. Oytens Keeper Jonas Lüdersen wollte das Spiel schnell machen, wurde aber von Harens Rene Jaspers gefoult. Die Schiedsrichter zeigten dem Harener Spieler die Rote Karte und entschieden auf Siebenmeter für Oyten. Noah Dreyer behielt die Nerven und machte mit seinem 15. Treffer des Abends den Sieg des TV Oyten klar.
Das äußerst dramatische Ende hätte es aber gar nicht bedurft, wie Oytens Trainer Marc Winter und Lars Müller-Dormann nach der Partie festhielten. „Wir hatten mehrmals die Möglichkeit, in Führung zu gehen. Am Ende ist es dann natürlich glücklich mit der letzten Möglichkeit“, sagte Müller-Dormann. Seine Mannschaft habe es ansonsten aber gut gemacht. Ähnlich sah es Marc Winter. „Man sieht die Entwicklung“, stellte der Coach der „Vampires“ zufrieden fest.
Oyten trifft mehrere Minuten nicht
Über die gesamte Spieldauer schaffte es keine Mannschaft, sich entscheidend abzusetzen. Zwischenzeitlich führten die Gäste in der ersten Hälfte mit 7:4 (11.). Den Drei-Tore-Rückstand glichen Timo Blau, Noah Dreyer und Timo Precht drei Minuten später aus. In der 21. Minute markierte Noah Dreyer mit einem seiner zahlreich verwandelten Siebenmeter das 12:10 für den TVO. Es sollte der letzte Oytener Treffer in der ersten Halbzeit bleiben. Stattdessen traf Haren noch dreimal und ging mit einer knappen Führung in die Pause.
Im zweiten Durchgang ergab sich das gleiche Bild. Beide Teams verpassten es, ihre Führungen auszubauen. Auch von einer doppelten Unterzahl in der 48. Minute – zuerst hatte Mattis Brüns eine Zeitstrafe bekommen, dann Marc Lange – ließen sich die „Vampires“ nicht aus der Bahn werfen. So blieb es bis zur letzten Sekunde spannend, ehe Noah Dreyer für kollektiven Jubel aufseiten des TVO sorgte.
Bereits am Sonnabend geht es für den TV Oyten weiter. Die „Vampires“ gastieren ab 19.30 Uhr beim HC Bremen. „Da wollen wir nachlegen, dann haben wir ein positives Punkteverhältnis“, richtete Marc Winter den Blick auf das kommende Wochenende.
Quelle: Achimer Kurier – Autor: Maurice Reding
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