Der TV Oyten ist gegen den TV Aldekerk chancenlos

28. Januar 2024 | 1. Damen

Dass der TV Aldekerk ein schwieriger Gegner für den TV Oyten wird, war TVO-Trainer Thomas Cordes schon im Vorfeld bewusst. Der Leistungsunterschied zwischen den beiden Teams war dann am Sonntag auch riesig.

Thomas Cordes machte es zunächst recht kurz. „Abhaken und Tschüss.“ Das waren die ersten Worte, die der Trainer der Drittliga-Handballerinnen des TV Oyten direkt nach dem Heimspiel gegen den TV Aldekerk verloren hatte. Dass er zu dieser Wortwahl kam, verwunderte nicht: Sein Team war am Sonntagnachmittag gegen den Spitzenreiter absolut chancenlos. Nach den 60 Minuten leuchtete ein 17:38 aus Sicht des TVO von der Anzeigentafel. Zur Pause lagen die Gastgeberinnen mit 9:17 zurück.

Der Coach beließ es jedoch nicht bei den wenigen Worten. „Aldekerk steht vollkommen zu recht da oben in der Tabelle. Allerdings haben wir auch viel zu viele technische Fehler gemacht“, bedauerte Thomas Cordes. Durch das fehlerhafte Angriffsspiel kamen die Gäste besonders in Durchgang zwei zu vielen Toren per Gegenstoß. „Es ist ein bisschen ärgerlich, dass die Niederlage so deutlich ausgefallen ist. Denn während der Vorbereitung habe ich von den Mädels einige gute Dinge gesehen. Wenn man dann aber so viele technische Fehler macht, reicht es gegen so ein starkes Team nicht zu mehr“, sagte der Coach der „Vampires“.

Abhaken und Tschüss.
TVO-Trainer Thomas Cordes

Dabei begannen die Gastgeberinnen gar nicht schlecht. Bis zum 5:5 – Oytens Linkshänderin Sarah Kennert traf mit einem strammen Wurf aus dem Rückraum – war die Partie ausgeglichen. In der Folge erzielten die Gastgeberinnen fast neun Minuten lang keinen weiteren Treffer, ehe Sarah Kennerth zum 6:11 traf (21.). Bis zur Pause baute der TV Aldekerk seinen Vorsprung auf acht Tore aus – 17:9. In Halbzeit zwei wurde der Leistungsunterschied zwischen den beiden Mannschaften größer und größer. Als nur drei Minuten nach den Seitenwechsel gespielt waren, betrug der Abstand zwischen den ungleichen Kontrahenten erstmals zehn Treffer: 9:19 stand es zu diesem Zeitpunkt aus der Sicht des TV Oyten.

Anschließend wurde es für die „Vampires“ nicht besser. Im Angriff machten die Gastgeberinnen häufig Fehler, verloren dadurch den Ball und schenkten dem Spitzenreiter viele einfache Tore über die erste Welle. Aldekerk überzeugte aber auch im gebundenen Spiel. Der TVS ließ den Ball schnell durch die eigenen Reihen laufen, wodurch sich in der Oytener Abwehr Lücken auftaten. Dank des guten Angriffsspiels führten die Gäste vier Minuten vor dem Abpfiff mit satten 20 Treffern (30:13). Beim Schlusspfiff lag der Tabellenführer gegen den Vorletzten des Tableaus mit 21 Toren in Führung.

Oytens Coach Thomas Cordes wusste ziemlich schnell, wie er die klare Niederlage einordnen muss (Focke Strangmann)

Thomas Cordes nannte allerdings nicht nur die hohe Fehlerquote als einen Grund für die hohe Niederlage. Das Fehlen der beiden Rückraumspielerinnen Sarah Seidel und Anna-Lena Meyer habe ebenso dazu beigetragen. Der Coach beförderte mit Katrin Salkic und Leonie Schulte zwar zwei erfahrene Spielerinnen aus der Reserve in sein Team, doch auch sie konnten den „Vampires“ nicht helfen, das Resultat gegen den Favoriten zumindest etwas freundlicher zu gestalten. „Man muss schon sagen, dass wir uns in der Spielgestaltung schwergetan haben“, musste der Coach der Gastgeberinnen eingestehen. Thomas Cordes wusste die Niederlage aber eben auch einzuordnen. Daher machte er direkt nach dem Schlusspfiff einen Haken hinter die Partie und will seine Mannschaft nun in Ruhe auf das Auswärtsspiel gegen den BV Garrel vorbereiten.

Quelle: Achimer Kurier – Autor: Florian Cordes

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