Lehrstunde gegen den Primus

Oberliga-Handballerinnen des TV Oyten verlieren mit 22:40

Die Aufgabe, die auf die Oberliga-Handballerinnen des TV Oyten II am Sonntag gewartet hat, ist alles andere als leicht gewesen. Das Team von Trainer Sebastian Kohls empfing in der Pestalozzihalle den VfL Stade – und damit keinen geringeren als den Tabellenführer der Nordsee-Staffel. Zwei Spiele hatten die Stader bislang nicht gewonnen. Gegen die „Vampires“ fuhr der Spitzenreiter Sieg Nummer 16 in dieser Saison ein. Es war eine Lehrstunde, die Stade den Gastgeberinnen erteilte. Die Kohls-Sieben unterlag deutlich mit 22:40 (16:20).

Sebastian Kohls erkannte die starke Leistung der Gäste nach der Begegnung an. „Der Gegner war individuell klar stärker, die Kräfteverhältnisse wurden klar deutlich“, sagte der Coach der Drittliga-Reserve. Kohls wusste, was auf seine Mannschaft gegen den VfL zukam. Die Stader wollten vor allem über das Tempospiel kommen. „Wir wollten sie daher hoch foulen und nach Ballverlusten Tore machen. Aber wir sind nicht rangekommen. Der Gegner hat uns überrollt“, konstatierte Kohls. In der 19. Minute lagen die „Vampires“ mit 9:16 im Hintertreffen. Bis zur Halbzeit kamen die Oytenerinnen auf vier Tore heran. 16:20 stand es aus TVO-Sicht nach 30 Minuten. „Wir hatten es geschafft, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen“, schöpfte Sebastian Kohls neue Hoffnung für den zweiten Durchgang.

Doch in der zweiten Hälfte lief beim Tabellenelften nicht mehr viel zusammen. „Da müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Wir haben den Start verschlafen und das erlebt, was wir am Anfang des Spiels erlebt haben“, sagte Kohls. In der 42. Minute führten die Gäste bereits mit 27:17. Die Kohls-Sieben hatte bis dahin nur einmal per Siebenmeter getroffen. Während der Spitzenreiter weiter aufs Tempo drückte und Tor um Tor erzielte, war der TV Oyten II vor dem gegnerischen Kasten alles andere als eiskalt. Insgesamt gelangen den Gastgeberinnen lediglich sechs Tore im zweiten Durchgang. Die Pleite fiel dementsprechend deutlich aus. „Den Gegner müssen wir nicht schlagen. Die Gegner mit unserer Kragenweite kommen noch“, richtete Kohls den Blick nach vorne.

Quelle: Achimer Kurier – Autor: Maurice Reding

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