Pleite nach guter erster Hälfte
6. Februar 2024 | 1. Damen
Die Drittliga-Handballerinnen des TV Oyten unterliegen dem BV Garrel mit 26:37
Thomas Cordes ist zuversichtlich gewesen. Der Coach der Drittliga-Handballerinnen des TV Oyten hatte durchaus Hoffnung, dass seine Mannschaft im Auswärtsspiel gegen den BV Garrel punkten könnte. Hierfür müsse aber alles passen, sagte Cordes im Vorfeld. Eine Halbzeit lang passte zwar nicht alles, aber die „Vampires“ hielten mit ihrem Gegner ordentlich mit. Daher lag die Cordes-Sieben auch nur mit zwei Treffern in Rückstand. Im zweiten Durchgang musste der TVO aber schnell abreißen lassen, sodass es für die Gäste eine 26:37 (13:15)-Niederlage setzte.
Die am Ende deutliche Pleite ärgerte Thomas Cordes ein Stück weit. Das lag vor allem an den ersten 30 Minuten, in denen der Oytener Coach eine ordentliche Leistung seiner Mannschaft sah. „Das war in der ersten Halbzeit mannschaftlich schon eine vernünftige Leistung“, lobte Cordes sein Team. Jasmin Johannesmann hatte für die „Vampires“ in der sechsten Minute das 3:2 erzielt. Die Kreisläuferin verwandelte einen Siebenmeter zur Gäste-Führung. Es sollte allerdings das letzte Mal in der Partie sein, dass die Cordes-Sieben mehr Tore auf dem Konto hatte als die Gastgeber. Garrel um die ehemalige Oytenerin Emily Winkler schaffte es aber nicht, sich entscheidend abzusetzen. So blieb der TVO bis zur Pause dran und lag lediglich mit 13:15 zurück.
Als größtes Manko sollte sich aufseiten der Gäste die Personalsituation erweisen. Besonders im Rückraum hatte Thomas Cordes nicht viele Wechselmöglichkeiten. Anna-Lena Meyer kehrte zwar wieder in den Kader der „Vampires“ zurück. Doch mit der verletzten Sarah Seidel und Angelina Saur, die am Wochenende für den SV Werder Bremen auflief, fehlten Cordes zwei wichtige Spielerinnen auf dieser Position. Zudem musste der Oytener Coach mit Lena Prütt eine weitere Rückraumspielerin frühzeitig aus der Partie nehmen, nachdem diese umgeknickt war. „Wir hatten wenig Alternativen im Rückraum. Es zeichnete sich ab, dass es wegen des Personals schwer wird, noch so eine Halbzeit zu spielen“, hatte Thomas Cordes eine gewisse Vorahnung.
Der Trainer der „Vampires“ sollte recht behalten. Garrel zog in der zweiten Halbzeit davon. Nach einem Tor durch Emily Winkler führte Garrel mit 21:15 (37.). Sechs Treffer Rückstand hatten die Oytener, als Thomas Cordes beim Zwischenstand von 20:26 in der 48. Minute seine finale Auszeit nahm. Erstmals mit zehn Toren Vorsprung führten die Gastgeber in der 54. Minute, als Isabel Gerken das 31:21 für Garrel erzielte. Die Partie war zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden. In der Schlussphase konnte Thomas Cordes zwar wieder auf Lena Prütt setzen, doch mehr als 26 Tore sprangen für die Gäste nicht heraus. So stand am Ende eine Niederlage mit elf Toren Unterschied.
„In der zweiten Halbzeit ist es ärgerlich, dass wir so schnell abreißen lassen mussten“, sagte Cordes, der Sarah Kennerth, Anna-Lena Meyer und Torhüterin Larissa Gärdes eine gute Leistung bescheinigte. Für die „Vampires“ geht es erst am 18. Februar mit einem Heimspiel gegen die HSG Blomberg-Lippe II weiter. Thomas Cordes hofft, dass er dann wieder auf Sarah Seidel setzen kann. „Sie hat zum Glück keinen Kreuzbandriss“, atmete Cordes auf.
Quelle: Achimer Kurier – Autor: Maurice Reding
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