Naumann überzeugt sofort

Nach schwierigen Wochen startet Oyten mit einem Teilerfolg

Noch vor wenigen Tagen sah es bei den Oberliga-Handballern des TV Oyten düster aus, weil sie während der Vorbereitung von einem nicht enden wollenden Verletzungspech heimgesucht worden sind. Jetzt – nach dem ersten Saisonspiel – sieht die Lage aber wesentlich freundlicher aus. Denn das von Marc Winter und Lars Müller-Dormann trainierte Team fuhr zum Auftakt einen Teilerfolg ein. Beim Wilhelmshavener HV II spielte der TVO unentschieden: 30:30 (13:13) stand es nach 60 Minuten.

Ein Mann hatte erheblichen Anteil daran, dass Oyten nicht mit einem Misserfolg gestartet ist: Last-Minute-Zugang Jakob Naumann. Der Rückraumspieler, der kurz vor Saisonbeginn von der SG Achim/Baden zum TVO gewechselt ist, traf in seinem ersten Oberligaspiel für seinen neuen Verein siebenmal ins gegnerische Tor. Genauso oft traf sein Teamkollege Michel Schack. „Michel hat es auf Halbrechts überragend gemacht. Und Jakob hat gezeigt, dass sein Wechsel für uns ein Sechser im Lotto war“, freute sich Winter, dass beide Rückraumspieler überzeugten. Das galt im Grunde aber für das gesamte Team. „Die Jungs haben kontinuierlich gut gespielt“, lobte der Coach.

Nur in einer Phase hätte sich Winter mehr Cleverness von seinen Spielern gewünscht: Rund zehn Minuten vor Spielende führten die Gäste mit 26:22. Zudem waren die Oytener nach dem 26. Treffer in Überzahl. „Leider verdaddeln wir dann aber den Ball und verpassen es, uns weiter abzusetzen“, schilderte Winter. Die WHV-Reserve kam dadurch wieder zurück und lag sogar mit 30:29 vorne. Timo Precht traf vier Sekunden vor Ultimo zum Endstand und rettete dem TVO das Unentschieden. Aufgrund der Geschehnisse rund um die 50. Minute sei es jedoch ein verlorener Punkt, meinte Winter. Er hob trotzdem Positive hervor. „Wir haben mit der jetzigen Mannschaft noch nicht oft trainiert. Daher lief es schon wesentlich besser als gedacht. Man muss aber auch sagen, dass durch Jakobs Zusage noch einmal ein richtiger Ruck durch die Mannschaft gegangen“, verdeutlichte Winter die Wichtigkeit des Wechsels.

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