Niederlage im ersten Heimspiel
19. September 2024 | 1. Herren
Die Oberliga-Handballer des TV Oyten müssen sich vor eigenem Publikum dem TuS Haren geschlagen geben
Die Handballer des TV Oyten sind in der Vorwoche mit einem 30:30 beim Wilhelmshavener HV II in die Saison der Oberliga Nord gestartet. Nun stand für die „Vampires“ das erste Heimspiel an. Der TuS Haren war in die Pestalozzihalle gekommen. Gegen die Gäste von der Ems führten die Oytener nach einem Treffer von Michel Schack mit 9:7 (14.). Doch in der Folge lief bei den von Lars Müller-Dormann und Marc Winter trainierten Hausherren nur noch wenig zusammen. Folglich stand am Ende eine 30:35 (13:20)-Niederlage.
Für Timo Blau ging das Ergebnis in Ordnung. „Wir kassieren in der ersten Hälfte schon 20 Dinger. Wir haben es nicht geschafft die Lücken zu schließen und im Kollektiv zu verteidigen“, sprach Oytens Kreisläufer und Abwehrchef ein Manko an. Für den 24-Jährigen war die Partie am Sonnabend bereits nach etwas mehr als zehn Minuten vorbei. „Ich habe mir bei einer Eins-gegen-eins-Aktion den Oberschenkel gezerrt.“ Für den Rest des Spiels verfolgte Timo Blau das Treiben auf der Platte von der Bank aus. „Ich wollte kein Risiko eingehen. Ich hatte schon einmal solch eine Verletzung und habe mich damit lange herumgequält.“
Fortan versuchte der junge Ole Lübbers die Deckung zusammenzuhalten. „An Ole hat es nicht gelegen, der hat es gut gemacht“, ordnete Timo Blau die Leistung seines drei Jahre jüngeren Mannschaftskameraden ein. Doch warum auch immer: Nach dem eingangs erwähnten Treffer zum 9:7 durch Schack riss der Faden bei den Oytenern. Binnen fünf Minuten gerieten die Gastgeber in Rückstand. Nach einem sehenswerten Dreher von Harens Linksaußen Tobias Everding führte der TuS mit 11:9 (18.). Dass der Rückstand zur Halbzeit aus Sicht der „Vampires“ nur sieben Tore betrug, hatten die Gastgeber Julius Timm zu verdanken. Der Zwei-Meter-Mann war Mitte der ersten Halbzeit für Jonas Lüdersen zwischen die Pfosten gegangen und vereitelte einige Großchancen der Harener.
Nach dem Wechsel sorgte der Treffer von Malte Emigholz zum 15:20 (35.) im Lager des TV Oyten für Hoffnung. Dann nutzte der TuS Haren eine Zeitstrafe für Jakob Naumann aus: Nach einem Treffer von Sven Mrotzeck war der Abstand aus der Pause wieder hergestellt – 22:15 (37.). Als dann der ansonsten überzeugende Marc Lange (10/3 Tore) beim Stand von 19:23 (40.) zunächst mit einem Siebenmeter scheiterte und danach den Ball am verwaisten Tor der Gäste vorbei bugsierte, lief die Partie endgültig gegen die Crew von Müller-Dormann und Winter. Zehn Minuten vor Ende der Begegnung lagen die Gäste immer noch mit sieben Treffern vorne – 30:23.
„Wir schaffen es nicht, an die Leistung aus der Partie in Wilhelmshaven anzuknüpfen und die Schiedsrichter tragen auch ihren Teil zu der Niederlage bei“, klagte Lars Müller-Dormann. Zu Beginn hatten die Treffer von Schack und Naumann zum 2:0 (2.) nicht die nötige Sicherheit gebracht. Vielmehr schafften es die Harener immer wieder, ihren Kreisläufer gut in Szene zu setzen oder waren über die Außenpositionen erfolgreich.
Nach Last-Minute-Zugang Jakob Naumann – der Ex-Achimer begann stark, blieb dann aber oft in der Deckung des TuS hängen – zauberten Lars Müller-Dormann und Marc Winter mit Fynn Mosel einen weiteren Zugang aus dem Ärmel. Der 27-jährige gebürtige Oytener lebt seit einigen Jahren in Dortmund und spielt dort für den Verbandsligisten ASC 09 Dortmund. Mit einem Zweitspielrecht unterstützt Mosel seinen personell arg beutelten Heimatverein. Gegen den TuS Haren kam er überwiegend in der Deckung zum Einsatz. „Fynn hat nicht eine einzige Trainingseinheit mit uns gemacht. Er hilft uns weiter und hat es auch wirklich ordentlich gemacht“, lobte Timo Blau.
Quelle: Achimer Kurier – Autor: Jürgen Prütt
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