Ein Punkt nach furioser Schlussphase

Handball-Landesligist TV Oyten verwandelt kurz vor Spielende zwei Siebenmeter zum 26:26

Mit diesem Punkt hatte im Lager des TV Oyten II wohl niemand mehr gerechnet. 30 Sekunden vor Spielende lag die Reserve der „Vampires“ im Heimspiel der Handball-Landesliga der Männer gegen die SG SV Friedrichsfehn/TuS Petersfehn mit 24:26 zurück. Mit zwei verwandelten Siebenmetern schafften die von Lars Müller-Dormann und Patrick Albers trainierten Gastgeber dann doch noch den 26:26-Ausgleich. Zur Halbzeit stand es 13:12 für die Gäste aus dem Ammerland.

„Wir hatten doppelt Glück“, stellte Patrick Albers nach der turbulenten Schlussphase fest. 26 Sekunden vor Ultimo brachte Dominik Lange den TVO vom Strich auf 25:26 heran. Danach kamen die Hausherren in zweifacher Überzahl noch einmal in Ballbesitz, scheiterten aber mit einem Anspiel an den Kreis. Dann wurde es kurios: Anstatt die Uhr – vier Sekunden waren noch zu spielen – einfach herunterlaufen zu lassen, nahmen die Gäste ein Team-Time-out. „Friedrichsfehn spielt einen Pass, der Spieler läuft dann einfach los, ohne zu prellen, und gibt den Ball nicht frei, nachdem die Schiedsrichter Schritte entschieden haben“, schilderte Albers die letzten Sekunden der Begegnung.

Durch den Fauxpas bekamen die Oytener regelgerecht einen Siebenmeter zugesprochen. Lange bewies Nervenstärke und verwandelte diesen mit der letzten Aktion der Partie zum 26:26-Endstand. Albers: „Nimmt Friedrichsfehn nach unserem missglückten Zauberpass nicht die Auszeit, dann kommen wir nicht mehr an den Ball und verlieren das Spiel.“

Sören Hassing hatte den TV Oyten II mit 8:4 (12.) in Führung gebracht. Nach dem 11:11 (27.) war es ein Duell auf Augenhöhe mit wechselnden Führungen. „Nach dem guten Start spielen wir zu viel quer“, haderte Patrick Albers. „Friedrichsfehn war der bisher stärkste Gegner“, lobte der Coach des TVO den Gegner. Am kommenden Sonnabend steht für Oytens Zweitvertretung (4:8 Zähler) das Kreisduell beim noch sieglosen TSV Daverden II (0:8) an.

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