Defensive richtet es

Der TV Oyten II festigt seine gute Platzierung

Die Handballerinnen des TV Oyten II sind in dieser Saison in der eigenen Halle bislang eine Macht. Vier Mal trat die Oberliga-Sieben von Trainer Sebastian Kohls vor eigenem Publikum an, genauso häufig hat sie gewonnen. Heimsieg Nummer vier fuhren die „Vampires“ am Sonntagnachmittag gegen den Handballverein Lüneburg ein. Nach 60 Minuten hieß es 24:20 (9:9) für die Kohls-Crew.

Der Übungsleiter der Gastgeberinnen hob vor allem die Deckung hervor. Sie habe dafür gesorgt, dass die TVO-Reserve auf heimischem Terrain weiterhin keinen Punkt abgegeben hat. „Über die gesamten 60 Minuten haben wir eine geile Deckung gespielt. Das war der Weg zum Sieg“, jubelte Sebastian Kohls nach der Begegnung. Ein Aspekt sei dann aber doch unnötig gewesen. Neun Gegentore in der ersten Halbzeit hätten es laut Kohls nicht sein müssen. Seine Sieben traf in Durchgang eins selbst auch neunmal, sodass die Seiten mit einem ausgeglichenen Spielstand gewechselt wurden. „Vorne war es mir ein bisschen zu fahrig. Wir denken da noch zu viel nach und spielen zu kompliziert. Nach zwei Pässen wurde oft zu früh abgeschlossen, da müssen wir noch mehr als Team zusammenspielen“, nannte Oytens Coach einen Kritikpunkt.

Mehr bemäkelte Sebastian Kohls allerdings nicht. Warum auch? Denn im Laufe der zweiten Halbzeit setzten sich die Gastgeberinnen zunehmend ab. Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff führten die „Vampires“ mit sieben Toren: Marie Schote – sie war mit acht Toren Oytens beste Torschützin gegen Lüneburg – traf zum 21:14.

Dass am Ende „nur“ vier Treffer zwischen den beiden Teams lagen, stieß Sebastian Kohls nicht sauer auf. Zu zufrieden war der erfahrene Trainer mit der Abwehrarbeit seiner Spielerinnen. „Mit dieser Deckung macht es einfach Spaß“, freute sich der Coach der Gastgeberinnen. Spaß dürfte ihm zudem der Blick auf die Tabelle bereiten: Mit 8:4 Punkten liegt der TV Oyten aktuell auf dem dritten Rang und hat Kontakt zum Spitzenreiter TuS Komet Arsten sowie dem Zweitplatzierten VfL Stade II.

Quelle: Achimer Kurier – Autor: Jürgen Prütt

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