Kreuzbandriss bei Sarah Seidel bestätigt

Bittere Nachricht für die Handballerinnen des TV Oyten: Spielgestalterin Sarah Seidel fällt aufgrund eines Kreuzbandrisses aus. Es ist ein herber Verlust für das Team.

Das Bedauern in der Stimme von Thomas Cordes war am Telefon mehr als deutlich zu hören. Der Trainer der Regionalliga-Handballerinnen des TV Oyten überbrachte am Dienstagvormittag eine bittere Nachricht, auf die Cordes nur allzu gerne verzichtet hätte. Die „Vampires“ müssen für eine sehr lange Zeit auf ihre Spielgestalterin Sarah Seidel verzichten. „Der Verdacht, dass sich Sarah das Kreuzband im rechten Knie gerissen hat, ist nun leider bestätigt“, sagte Thomas Cordes.

Verletzt hatte sich Sarah Seidel am vergangenen Sonntag im Heimspiel gegen den Tabellenführer VfL Stade. Gleich im ersten Angriff knickte die Rückraumspielerin bei einer Stoßbewegung mit dem Knie weg. Anschließend blieb sie liegen und musste vom Feld getragen werden. „Man hofft ja immer, dass es dann doch nicht so schlimm ist“, sagte Thomas Cordes, der insgeheim aber sicher schon im Moment der frühen Auswechslung geahnt haben dürfte, dass Seidel länger ausfallen wird. „Der Kreuzbandriss ist jetzt natürlich der Super-GAU – vor allem für Sarah selbst. Für alle Beteiligten ist das keine schöne Situation.“

Für die Handballerin ist es nicht das erste Mal, dass sie mit einem Kreuzbandriss ausfällt. Als sie noch für den SV Werder Bremen auflief, zog sie sich diese schlimme Verletzung schon einmal zu. Laut Cordes allerdings im linken Knie. Zudem musste Sarah Seidel anfangs dieser und Mitte der Vorsaison mit leichteren Knieverletzungen aussetzen. Dieses Mal hatten Seidel und der TVO aber kein Glück.

„Mit Sarah im Vollbesitz ihrer Kräfte haben wir natürlich noch einmal eine ganz andere Qualität“, sagte Cordes und schob gleich hinterher, dass Sinah Rathmann und Isabel Schengalz sein vollstes Vertrauen genießen. „Mit Sinah und Isi haben wir auf der Rückraummitte weiterhin eine gute Kombination und sind gut aufgestellt.“ Zudem müsse das Team nun noch enger zusammenrücken, um den bitteren Ausfall von Sarah Seidel zu kompensieren.

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