Heftiger Rückschlag für die „Vampires“
2. Dezember 2024 | 1. Damen
Oytens Regionalliga-Handballerinnen verlieren in Diepholz und rutschen in der Tabelle ab
Hoffnungen hatte sich Thomas Cordes vor dem Gastspiel des TV Oyten gegen die HSG Hunte-Aue Löwen gemacht. Zwei Punkte seien für die „Vampires“ im Bereich des Möglichen, sagte der Coach der Regionalliga-Handballerinnen im Voraus. Doch nach dem Schlusspfiff herrschte aufseiten des TVO nur ein Gefühl: große Enttäuschung. Denn die Löwinnen feierten einen knappen 30:27 (18:13)-Heimsieg. Die TVO-Frauen rutschen durch die Niederlage in der Tabelle weiter ab, deren Ende nach neun Spieltagen nur noch zwei Punkte entfernt ist.
Schönreden wollte Thomas Cordes die Lage seines Teams nach der Niederlage nicht. „Das war für uns ein ganz bitterer Abend. Jetzt sind wir voll im Abstiegskampf angekommen“, sprach der Coach die schwierige Situation klar und deutlich an. Hauptgrund für die Niederlage sei in Diepholz ein Problem gewesen, dass sich laut Thomas Cordes bei seiner Sieben wie ein roter Faden durch die bisherige Saison ziehe. „Wir machen wieder einmal zu viele freie Bälle nicht rein. Es waren genug Chancen da, die wir aber nicht im Tor unterbringen“, nannte Cordes das große Problem, mit dem seine Spielerinnen immer wieder zu kämpfen haben. Gegen die Löwinnen seien es 30 Angriffe gewesen, die die „Vampires“ ohne Treffer abgeschlossen haben. „Das kann man sich gegen keinen Gegner erlauben. Und Diepholz laden wir damit zu eigenen Angriffen ein“, ärgerte sich Oytens Coach.
Besonders schlecht lief es für die Gäste in den Minuten vor dem Pausenpfiff: Beim Stand von 13:13 – Sarah Kennerth glich in der 23. Minute für Oyten aus – war längst noch nicht ersichtlich, wer das Spiel für sich entscheiden würde. In den Schlussminuten der ersten Halbzeit trafen aber nur noch die Gastgeberinnen, die eine Fünf-Tore-Führung mit in die Kabine nahmen (18:13). „Die Pause kam für uns zur richtigen Zeit“, war Cordes froh, dass der Pausenpfiff den Lauf der Gastgeberinnen unterbrach.
Nach dem Seitenwechsel kam die Cordes-Crew phasenweise näher heran, verpasste dann aber immer wieder den Anschluss und geriet wieder deutlicher in Rückstand. Zehn Minuten vor Spielende waren es sechs Treffer, die zwischen den Löwinnen und den „Vampires“ lagen – 26:20.
Aufgeben war für die Gäste aber keine Option. Sie kämpften sich noch einmal auf 24:26 heran. Weil aber das Problem mit der mangelhaften Chancenverwertung weiter nicht behoben wurde, war eine Wende nicht mehr möglich. Eineinhalb Minuten vor dem Abpfiff traf Kim Klostermann für die HSG zum 30:27 und machte damit den Deckel drauf. „Weil wir unsere Chancen nicht genutzt haben, als wir dran waren, haben wir unserer Aufholjagd selbst einen Dämpfer verpasst“, sagte Cordes. „Wir müssen das Thema mit der Chancenverwertung unbedingt abstellen.“
Quelle: Achimer Kurier – Autor: Florian Cordes
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