Überraschung knapp verpasst

2. Dezember 2024 | 1. Herren

TV Oyten holt verdient einen Punkt bei der HSG Grüppenbühren/Bookholzberg

Der TV Oyten hat erst in letzter Sekunden den Ausgleich zum 23:23 (14:15) bei der HSG Grüppenbühren/Bookholzberg kassiert und so die große Überraschung beim Spitzenteam der Handball-Oberliga Nord verpasst. Doch auch der Punktgewinn ist generell ein Erfolg, auch wenn zwei Zähler drin waren. Jürgen Prütt, der die Verantwortung innehatte, da das etatmäßige Trainerduo Marc Winter/Lars Müller-Dormann verhindert war, war letztlich zufrieden. „Wir verschießen in der Schlussphase zwei Siebenmeter, vergeben einen Gegenstoß und haben uns so am Ende nicht belohnt. Aber wir nehmen den Punkt mit. Wir sind nicht unglücklich“, bilanzierte er.

In einer temporeichen Anfangsphase in der Halle am Ammerweg in Bookholzberg hatten beide Defensiven große Probleme, die gegnerischen Offensiven einzuschränken. Nahezu jeder Angriff führte zu freien Würfen, sodass es nach vier Minuten bereits 4:4 stand. Kurioserweise fielen nach den diversen einfachen Toren in den Anfangsminuten im restlichen Match so gut wie keine solcher Treffer mehr. Die Abwehrreihen stabilisierten sich nicht nur, sie gewannen die Duelle gegen ihre jeweiligen Gegenüber sogar und dominierten phasenweise regelrecht. Nach rund 20 Minuten gingen die „Vampires“ erstmals in Führung und das beim 11:9 sogar direkt mit zwei Toren, doch die Landkreis-HSG drehte auf 14:12 zurück (29.) und nahm einen 15:14-Vorsprung mit in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich nicht viel am Spiel, das weiter vor allem vom Kampf lebte. Beide Teams schafften es nicht, einen Rhythmus im Angriffsspiel zu finden. So stand es nach 40 Minuten unentschieden – 18:18. Die Gäste waren danach einen Tick besser und führten stets mit einem oder zwei Toren. Sie verpassten jedoch, den Vorsprung erstmals für eines der beiden Teams auf drei zu stellen, auch weil Michel Schack und Marc Lange jeweils einen Siebenmeter verwarfen. In der Schlussphase kamen Angriffe auf beiden Seiten kaum noch durch, bis sich Jarne Schnieders den letzten Wurf nahm und ihn zum letztlich gerechten Remis versenkte.

Oyten hatte in der Schlussphase die Entscheidung in eigener Hand, doch das Quäntchen Glück und Konzentration fehlten. „Uns fehlen die Jungs für die einfachen Tore. Man darf nicht vergessen, dass wir viele Abgänge hatten und Verletzte haben. Dafür macht die Truppe das hier sensationell heute. Vor allem, dass sie nur 23 Gegentore zugelassen hat“, lobte Prütt.

Quelle: Achimer Kurier  –  Autor:

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