
TV Oyten verschenkt den Heimsieg gegen Hollenstedt
12. Januar 2025 | 1. Damen
Die Handballerinnen des TV Oyten verpassen den erhofften Befreiungsschlag im Abstiegskampf der Regionalliga. Ein spätes Unentschieden gegen den TuS Jahn Hollenstedt sorgt für Enttäuschung.
Große Freude wollte bei Thomas Cordes nicht aufkommen. Der Trainer der Handballerinnen des TV Oyten nahm den späten Ausgleich seiner Mannschaft im Heimspiel gegen den TuS Jahn Hollenstedt relativ nüchtern zur Kenntnis. Jasmin Johannesmann rettete den „Vampires“ mit einem verwandelten Siebenmeter wenige Sekunden vor der Schlusssirene zumindest noch einen Punkt. 29:29 lautete der Endstand zwischen beiden Teams. Zur Halbzeit hatte der TVO noch mit 17:15 geführt. Den erhofften Befreiungsschlag im Abstiegskampf der Regionalliga haben die Oytenerinnen durch den verschenkten Sieg verpasst.
„Es ist ein verschenkter Punkt – klare Kiste“, machte Thomas Cordes nach der Partie seine Unzufriedenheit deutlich. Das Ergebnis sei enttäuschend, auch wenn der eine Punkt noch wichtig werden könne. „Wenn wir vorher unsere Hausaufgaben machen, gewinnen wir das“, brachte es der TVO-Trainer auf den Punkt. Seine Mannschaft führte in der 50. Minute nach einem Treffer von Madita Woltemade mit 26:23. Hollenstedt nahm daraufhin eine Auszeit. Diese sorgte für Auftrieb bei den Gästen, die danach gleich viermal in Serie trafen und plötzlich in der 56. Minute führten. „Wir haben im Angriff den Faden verloren. Wir müssen mehr Tore machen“, bemängelte Cordes.
Ein Krimi bis zum Ende
Auf den Rückstand reagierten die Gastgeberinnen gut und kamen durch Lena Prütt zum Ausgleich. Nachdem Oytens Torhüterin Larissa Gärdes den nächsten Gegentreffer mit einer Parade verhindert hatte, traf Prütt erneut – 28:27 (57.). Doch Hollenstedt kam durch einen verwandelten Siebenmeter wieder zum Ausgleich, zudem bekam Jasmin Johannesmann eine Zwei-Minuten-Strafe aufgebrummt, sodass die Cordes-Sieben bis kurz vor dem Ende in Unterzahl spielen musste.
Es entwickelte sich ein echter Krimi: Hollenstedt nutzte die Überzahl und ging mit 29:28 in Führung. Daraufhin nahm Thomas Cordes seine finale Auszeit. Oytens Trainer ging ins Risiko, nahm Torhüterin Larissa Gärdes vom Feld und ließ sein Team mit einer siebten Feldspielerin agieren. Das Risiko wurde in Form eines Siebenmeters belohnt, den Johannesmann sicher verwandelte. „Wir hätten unseren Stiefel weiterspielen müssen“, ärgerte sich Thomas Cordes, dass nicht mehr als ein Punkt heraussprang.
Bereits in der ersten Halbzeit hatten es die „Vampires“ verpasst, sich frühzeitig von ihrem Gegner abzusetzen. Die Cordes-Sieben kam zunächst nicht gut in die Partie und lag in der siebten Minute mit 1:4 zurück. Den Rückstand holte der TVO aber auf und ging in der 14. Minute durch Emma Glander das erste Mal in Führung – 9:8. Zwischenzeitlich führten die Oytenerinnen mit drei Toren Vorsprung, doch Hollenstedt blieb dran. Daher hatte das Team von Thomas Cordes nach 30 Minuten auch nur zwei Treffer mehr auf dem Konto.
Auch im zweiten Durchgang ging es hin und her, sodass es bis zum Schluss spannend blieb. Die finalen Minuten erlebte Lisa-Marie Gerling schon nicht mehr mit. Oytens Linksaußen kassierte in der 47. Minute die dritte Zeitstrafe und musste von der Bank aus mit ansehen, wie ihr Team eine Drei-Tore-Führung verspielte, aber zumindest noch ein Unentschieden holte. „Wir hätten einen Schritt machen können. Aber der Befreiungsschlag war es jetzt nicht“, sagte ein enttäuschter Thomas Cordes.
Quelle: Achimer Kurier – Autor: Maurice Reding
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