
TV Oyten hält dem Druck stand
27. Januar 2025 | 1. Damen
Regionalliga-Handballerinnen schlagen Wilhelmshaven und sammeln wichtige Punkte im Abstiegskampf
Der Jubel kannte keine Grenzen. Nach der Partie gegen den Wilhelmshavener HV rissen die Regionalliga-Handballerinnen des TV Oyten die Arme nach oben und freuten sich lautstark. Und das hatte einen guten Grund: Es war ein immens wichtiger Sieg, den die „Vampires“ am Sonntag in der Pestalozzihalle einfuhren. Die Oytenerinnen empfingen den Tabellenvorletzten. Zwei Punkte waren damit eigentlich schon Pflicht, um nicht tiefer in den Abstiegskampf zu rutschen. Der TVO hielt dem Druck stand und feierte einen 34:26 (19:14)-Erfolg.
Bei Thomas Cordes herrschte nach der Partie große Erleichterung. „Wir wussten um die Bedeutung der Partie. Umso schöner, dass wir das Ding gewinnen“, freute sich der Oytener Coach. Cordes sprach von einer sehr konzentrierten Abwehr- und Angriffsleistung. „Das war der Schlüssel.“ Oytens Trainer brachte im Rückraum überraschend Katrin Friedrichs, die eigentlich für die zweite Mannschaft aufläuft. „Wir wollten eine Spielerin haben, die mit dem Druck umgehen kann“, erklärte Cordes. Zudem reagierte der TVO-Coach damit auf den Ausfall von Anna-Lena Meyer.
Dass die „Vampires“ das Kellerduell für sich entscheiden würden, zeichnete sich bereits in der ersten Halbzeit ab. Das Cordes-Team fand gut in die Begegnung und führte in der sechsten Minute nach einem Treffer von Madita Woltemade mit 4:2. Als Marie Majewski das 9:6 (13.) markierte, hatten die Gastgeberinnen schon drei Treffer Vorsprung.
Die Oytenerinnen spielten ihre Angriffe auch im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs sauber zu Ende und leisteten sich kaum Fehlwürfe. Stattdessen waren es die Gäste aus Wilhelmshaven, die sich Fehler erlaubten und mit Zwei-Minuten-Strafen das Leben selbst schwer machten. Jasmin Johannesmann traf per Siebenmeter für den TV Oyten zum 14:9 (21.), woraufhin Wilhelmshaven eine Auszeit nahm. Diese sorgte aber nicht für das Ende des Oytener Laufs, der Fuß blieb auf dem Gaspedal. Wenig später lagen zwischen beiden Teams schon sieben Treffer, denn Katrin Friedrichs markierte in der 25. Minute das 17:10 für den TVO. Zur Halbzeit führten die „Vampires“ mit 19:14 gegen den Tabellenvorletzten.
Auch im zweiten Durchgang war die Mannschaft von Thomas Cordes zunächst nicht zu bremsen. Sarah Kennerth traf nach einem klasse Pass von Torhüterin Larissa Gärdes zum 22:15 (34.). Nur eine Minute später erhöhte Maja Hidde auf 23:15. Die junge Handballerin hatte bei ihrem Tor keinerlei Gegenwehr. Doch Wilhelmshaven fand noch mal zurück in die Partie. In der 52. Minute hatten die Gäste nur noch vier Tore Rückstand – 24:28. Die Cordes-Sieben hatte jedoch eine Antwort parat: Sarah Kennerth traf zum 29:24, Emma Glander markierte den 30. Treffer für die „Vampires“.
Als Jasmin Johannesmann in der 57. Minute zum 32:26 traf, war die Partie zugunsten des TV Oyten entschieden. Unmittelbar danach kassierte Wilhelmshavens Katharina Schanko die Rote Karte wegen eines zu harten Einsteigens (58.). Die Oytenerinnen spielten die Partie in Ruhe zu Ende und feierten letztlich einen verdienten Heimsieg.
Quelle: Achimer Kurier – Autor: Maurice Reding
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