Serie reißt im Emsland

TV Oyten zeigt bei Pleite gegen Haren eine schwache Leistung

Für die Oberliga-Handballer des TV Oyten lief es im Emsland nicht wie erhofft: Die „Vampires“ erwischten im ersten Auswärtsspiel der Rückserie einen schwachen Tag und kamen mit einer 24:30 (13:17)- Pleite im Gepäck vom TuS Haren zurück. Die Niederlage wäre nicht unverdient gewesen, räumte Marc Winter ein, der den TVO gemeinsam mit Lars Müller-Dormann trainiert. „Haren war nicht gut, wir noch schlechter. Wir haben oftmals die falschen Entscheidungen getroffen“, gewann Winter dem Auftritt seiner zuletzt so erfolgreichen Sieben nicht viel Positives ab. Solche Tage würde es aber auch immer einmal geben, betonte der Coach aus Bremen.

Rechtsaußen Malte Emigholz markierte in der vierten Spielminute den Treffer zum 2:2 für die Gäste aus dem Kreis Verden. Es sollte in der Sporthalle an der Jahnstraße das letzte Unentschieden bleiben. Denn danach zog der TuS Haren auf 8:4 (11.) davon und behauptete die Führung bis zur Halbzeit. Robin Hencken traf per Siebenmeter zum 17:13. Mit dem Ergebnis wurden auch die Seiten gewechselt.

In der zweiten Halbzeit kämpften sich die Gäste mehrmals bis auf zwei Tore heran. Kreisläufer Timo Blau traf für den TV Oyten zum 20:18 (43.), Rückraumshooter Jakob Naumann markierte das 21:19 (45.). Doch die Wende wollte am Sonnabend nicht gelingen. „Wir verfallen in alte Muster und versuchen es zu viel in der Kleingruppe“, schilderte Lars Müller-Dormann.

Es habe schon beim Warmmachen kein gutes Gefühl gehabt, sagte der Coach des TVO. „Die Spannung hat gefehlt“, meinte Lars Müller-Dormann. Beim 23:19 (47.) hatte sich der TuS Haren wieder auf vier Tore abgesetzt. In der Folge steuerten die Gastgeber einem ungefährdeten Sieg entgegen. Zwischenzeitlich betrug der Vorsprung der Emsländer sieben Tore – 28:21 (57.). Blau markierte in der Schlussminute den 30:24-Endstand.

Nachdem in der Rückserie zwei Spiele absolviert sind, weisen beide Teams in der Tabelle der Oberliga Nord 17:13 Punkte auf. Die Harener sind nach ihrem vierten Sieg in Folge Sechster, Oyten folgt aufgrund der um zwölf Tore schlechteren Tordifferenz auf Rang sieben. In den nächsten beiden Spielen könnten die „Vampires“ im Titelrennen zum Zünglein an der Waage werden. Am kommenden Freitag tritt der TVO beim Zweiten HSG Hunte-Aue Löwen an, eine Woche später kommt Primus SG Achim/Baden zum Landkreisderby in die Pestalozzihalle.

Quelle: Achimer Kurier  –  Autor: Jürgen Prütt

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