Dämpfer im Titelrennen

TV Oyten II verliert trotz komfortabler Führung in Neerstedt

Der TV Oyten II hatte sich im Auswärtsspiel der Handball-Oberliga der Frauen beim TV Neerstedt Mitte der zweiten Halbzeit eine Vier-Tore-Führung erspielt. Am Ende ging es für die als Favoriten angereisten Gäste jedoch mit einer Niederlage im Gepäck zurück in den Kreis Verden. Mit 24:27 (11:12) verlor die Mannschaft von Trainer Sebastian Kohls. „Jetzt haben wir es nicht mehr in eigener Hand“, stellte Kohls nach dem Dämpfer im Titelrennen fest.

Der Coach der „Vampires“ hatte ein schwieriges Spiel erwartet. Das wurde es dann auch. Dabei hatten die Gäste in der Partie zunächst ein 9:6 (16.) durch Leonie Schulte vorgelegt. Auch beim 11:8 (21.) durch Hannah Martens war noch alles in Ordnung. Was folgte, waren jedoch neun Minuten ohne eigenen Treffer. Immer wieder fanden die Gäste ihren Meister in der Ex-Oytenerin Romina Oltmanns im Tor der Neerstedterinnen. Mit einem 11:12-Rückstand ging es in die Pause, obwohl auch Oytens Manuela Kirst eine Galavorstellung ablieferte. „Romi und Ela waren die stärksten Spielerinnen in der Halle“, hob Kohls beide Keeperinnen hervor.

In der zweiten Hälfte setzten sich die Gäste auf 21:17 ab. „Da dachte ich, wir hätten unsere Lehren gezogen. Dann holen wir Neerstedt durch zwei einfache Fehler zurück ins Spiel und die machen es dann auch einfach gut“, erklärte Kohls. Beim 21:22 (47.) hatten die Gastgeberinnen die Partie gedreht. Katrin Friedrichs gelang noch einmal der Ausgleich (22:22/55.), in der Folge zogen die Grün-Weißen auf 26:22 (58.) davon.

Durch den 26:22-Sieg der SG SV Friedrichsfehn/Tus Petersfehn beim TuS Komet Arsten hat sich der Dreikampf um den Titel an diesem Wochenende zugespitzt. Beide Konkurrenten der TVO-Reserve haben fünf Spieltage vor Saisonende sieben Minuspunkte auf dem Konto. Oytens Zweitvertretung steht bei acht. Durch die Niederlage in Neerstedt hat der TVO den Sprung auf Tabellenplatz eins verpasst. Am kommenden Wochenende haben Sebastian Kohls und seine Spielerinnen frei. Weiter geht es am 22. März mit einem weiteren Auswärtsspiel gegen den HV Lüneburg.

Quelle: Achimer Kurier – Autor: Jürgen Prütt

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