
TV Oyten nach Derbyniederlage wieder in der Spur
15. März 2025 | 1. Herren
Die „Vampires“ gewinnen bei der HSG Schwanewede/Neuenkirchen, schütteln den Gegner aber erst spät ab
Beim Blick auf das Resultat lässt sich ein harter Kampf vermuten. Doch dem war nicht so: Der TV Oyten gewann sein Auswärtsspiel der Handball-Oberliga gegen die HSG Schwanewede/Neuenkirchen zwar mit 31:27 (16:15), verpasste dabei aber laut Marc Winter – er bildet beim TVO mit Lars Müller-Dormann das Trainerduo – jedoch einen deutlich klareren Erfolg.
Wie schon in der gesamten Saison ließen die Oytener auch in der Schwaneweder Heidehalle viele Chancen liegen. Allein drei Siebenmeter versenkten die Gäste aus dem Kreis Verden nicht im Tor der HSG. Zufrieden war Winter dennoch: „Denn dieser Sieg ist die richtige Antwort auf die zweite Halbzeit, die wir gegen Achim/Baden gespielt haben.“ Im Derby, das vor zwei Wochen in der Pestalozzihalle ausgetragen worden war, verloren die „Vampires“ nach dem Seitenwechsel komplett den Faden und mussten sich dem Tabellenführer daher mit 20:32 geschlagen geben.
Aufgrund der Derbyniederlage gegen den designierten Meister aus Achim hatten Winter und Müller-Dormann eine Reaktion ihrer Sieben gefordert. Die zeigten die Oytener dann auch. Obwohl einige gute Möglichkeiten gegen Schwanewede nicht genutzt wurden, „hatten wir nie das Gefühl, dass wir dieses Spiel nicht gewinnen“, meinte Marc Winter. Allerdings gelang es seiner Mannschaft lange Zeit nicht, die HSG Schwanewede/Neuenkirchen abzuschütteln. In Durchgang eins führten die Gäste meist, mussten nach 23 Minuten dennoch den Ausgleich hinnehmen – 12:12. Zur Pause führte Oyten mit einem Tor (16:15).
Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel zunächst offen. Die HSG ging in der 34. Minute sogar mit 18:17-Führung, „weil wir vorher wieder einige Chancen nicht genutzt haben“, erklärte Winter den Rückstand. Der TVO ließ sich davon aber nicht aus der Bahn werfen. Die Gäste drehten das Spiel und entschieden es mit Beginn der letzten zehn Minuten endgültig für sich: Nachdem Schwanewede auf 22:24 gestellt hatte, legte Oyten einen 3:0-Lauf aufs Parkett – die Tore erzielten Michel Schack, Timo Precht und Malte Emigholz – und beseitigte damit die letzten Zweifel. Mit dem Treffer zum 27:22 (53.) durch Linkshänder Emigholz war die Begegnung entschieden. Trotz des Erfolges trauerte Winter der Möglichkeit, das Spiel noch höher zu gewinnen, ein wenig hinterher. „Wir müssen uns da aber an die eigene Nase fassen, dass es nicht deutlicher ausgeht.“
Quelle: Achimer Kurier – Autor:
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