Der Gegner will es mehr

6. April 2025 | 1. Herren

Der TV Oyten muss sich zu Hause der abstiegsbedrohten HSG Delmenhorst geschlagen geben

Der Frust saß während des Spiels tief. Das war deutlich zu erkennen, als Malte Emigholz, Rechtsaußen des Handball-Oberligisten TV Oyten, eine kurze Meinungsverschiedenheit mit seinem Trainer Lars Müller-Dormann hatte. Kurz zuvor vergab Emigholz im Heimspiel gegen die HSG Delmenhorst einen freien Wurf vom Kreis. Es war nur eine von etlichen Chancen, die die Oytener gegen die abstiegsbedrohten Gäste ausließen. Auch deshalb verloren die „Vampires“ gegen die HSG mit 27:31 (9:11).

Nach dem Schlusspfiff waren sich alle Beteiligten ziemlich schnell einig, dass die richtige Mannschaft das Spiel gewonnen hat. „Wir haben es über 60 Minuten heute nicht hingekriegt. Daher müssen wir neidlos anerkennen, dass wir zu Recht verloren haben“, sagte Marc Winter, der mit Müller-Dormann beim TVO ein Trainerduo bildet. Letzterer gab nach der Partie zu Protokoll: „Wir waren nicht griffig genug.“

Das galt für die HSG Delmenhorst nicht. Dem Team von Trainer Jonas Meißner war deutlich anzumerken, dass sie den Abstiegskampf erfolgreich bestreiten und mit aller Macht in der Oberliga bleiben will. „Bei uns hat heute sehr viel gegriffen, was wir uns vorgenommen haben. Ich bin unheimlich glücklich, sagen zu können, dass wir vollkommen verdient gewonnen haben“, jubelte Meißner, der mit seinem Team im Kampf um den Klassenerhalt auf einem guten Weg ist.

Besonders mit ihrer offensiven 3:3-Deckung machte es die HSG dem TVO schwer. Eine richtige Lösung gegen die Abwehrvariante fanden die Gastgeber zu keinem Zeitpunkt. Wenn jedoch ein Spieler freigespielt wurde, vergaben die Oytener nicht selten die Torchance. Dennoch blieb die Partie lange offen: Nachdem Oytens Timo Precht zum 19:21 getroffen hatte, war noch alles möglich für die Hausherren (48.). Die Delmenhorster überzeugten in dieser Phase aber mit der nötigen Ruhe im Angriff und einer guten Wurfquote. Als HSG-Spieler Luca Egan fünfeinhalb Minuten vor dem Schlusspfiff auf 28:22 für sein Team stellte, deutete sich der Auswärtssieg zunehmend an. Und zu diesem sollte es dann auch kommen.

Quelle: Achimer Kurier  –  Autor:

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