
TV Oyten gewinnt ein knackiges Derby
26. Mai 2025 | 1. Herren
Beim letzten Heimauftritt der Saison setzen sich die „Vampires“ gegen Rotenburg durch
Für den TV Oyten geht es in dieser Saison nicht mehr um viel. Das trifft ebenso auf den TuS Rotenburg zu. Dass die beiden Handball-Oberligisten die Spielzeit aber nicht so einfach austrudeln lassen wollen, haben sie am Sonnabend im direkten Aufeinandertreffen unter Beweis gestellt. Oyten und Rotenburg lieferten sich in der Heimspielstätte des TVO ein spannendes Derby mit einem denkbar knappen Ausgang: Die Gastgeber setzten sich in einem intensiv geführten Spiel mit 32:31 (17:15) durch.
Der obligatorische Jubelkreis und die Rufe „Derbysieger, Derbysieger“ durften nach Spielende nicht fehlen. Dass die Erleichterung im Oytener Lager groß war, verwunderte nicht: Denn erst ganz spät wurde die Partie entschieden, die über die gesamte Spielzeit ausgeglichen verlaufen war. Zwei Sekunden vor dem Schlusspfiff wurde die Uhr noch einmal von den Unparteiischen angehalten, weil Oytens Marc Lange nach einem Foulspiel eine Zeitstrafe bekam. Zudem wurde den Gästen aus der Wümmestadt ein Neunmeter zugesprochen. Den finalen Wurf des Derbys nahm sich Lukas Misere. Er scheiterte bei dem Versuch, seinem Team zumindest noch einen Punkt zu retten.
Das letzte Tor des knackigen Duells wurde von einem Spieler der Gastgeber erzielt – und zwar von Michel Schack. Mit einer starken Körpertäuschung ließ er seinen Gegenspieler stehen und wuchtete den Ball anschließend in den Kasten der Rotenburger. 27 Sekunden vor dem Schlusspfiff stand es 32:31 für die „Vampires“ – und dabei blieb es dann auch.
Oytens Coach Lars Müller-Dormann analysierte das Duell anschließend gewohnt nüchtern. „Im Großen und Ganzen haben die Jungs das heute ordentlich gemacht. Es ging zwar im Grunde um nichts mehr. Aber meine Mannschaft hat dennoch über 60 Minuten eine sehr gute Einstellung gezeigt. Denn Derbys sind immer schön. Und es war ja auch sehr viel Power drin“, sagte er.
Nach Spielende wurde es dann noch einmal emotional. Gleich drei Spieler wurden verabschiedet, die in der kommenden Oberliga-Saison nicht mehr das Trikot der „Vampires“ überstreifen. Rückraumspieler Jakob Naumann und Keeper Jonas Lüdersen, der in seinem Abschiedsspiel in der zweiten Halbzeit noch einige Paraden zeigte, verlassen den Klub. Sie wollen dem Vernehmen nach eine Etage höher in der Regionalliga bei der HSG Nienburg angreifen. Dritter im Bunde ist Roberto Cagliani. Er kam im Sommer vom ATSV Habenhausen II nach Oyten und verlässt die „Vampires“ nach nur einer Spielzeit, die für den Rückraumspieler von Verletzungen geprägt war.
Quelle: Achimer Kurier – Autor:
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