
TV Oyten fehlen im Hit gegen Horneburg sechs Sekunden für den nächsten Sieg
2. Oktober 2025 | 1. Herren
Die Serie hält. Auch nach dem vierten Spieltag ist Handball-Oberligist TV Oyten weiter ungeschlagen. Allerdings musste das Team von Lars Müller-Dormann im Spitzenspiel gegen den VfL Horneburg beim 31:31 (18:19) den ersten Punktverlust der Saison hinnehmen.
Auch wenn das Ergebnis am Ende für Müller-Dormann in Ordnung ging, mussten sich die Gastgeber an die eigene Nase fassen, dass sie die Halle nicht als Sieger verlassen konnten. Bei nur noch zwei Minuten auf der Uhr sorgte Malte Emigholz mit seinem sechsten Treffer für das 31:30. Und es kam noch besser. Nach einer Parade von Henning Grobler, der genau wie Niklas van den Berg keinen guten Tag erwischt hatte, kamen die Gastgeber erneut in Ballbesitz. Doch anstatt die letzte Minute in Überzahl auszuspielen, musste Emigholz viel zu schnell erneut den Abschluss suchen. „Geht der rein, ist das Ding natürlich durch“, machte Oytens Trainer dem Linkshänder keinen Vorwurf. Die Horneburger nahmen nur wenig später folgerichtig ihre Auszeit. Exakt sieben Sekunden vor dem Ende war es der überragende VfL-Linksaußen Josua Schleßelmann, der seinem Team mit seinem siebten Treffer aus einem unmöglichen Winkel das 31:31 sicherte. Und dabei sollte es bleiben, da der abschließende Wurf von Oytens Youngster Mika Eilers nicht den Weg ins Ziel fand.
„Unser Überzahlspiel war nicht gut. Da haben wir zu oft aus dem Stand agiert.“
In der ersten Halbzeit lieferten sich beide Teams eine eher überschaubare Partie. Vor allen Dingen die Oytener Deckung wies ungewohnte Lücken auf. Auch Niklas van den Berg bekam keine Hand an den Ball und räumte bereits frühzeitig den Kasten (17.) für Henning Grobler. Da auch der VfL einige Schwächen offenbarte, legte der TVO ein 13:11 (22.) vor. Dennoch ging es mit einem 18:19 in die Pause. Nach dem Wechsel stabilisierte sich zwar die Defensive, doch dafür häuften sich die technischen Fehler und Fehlwürfe – 20:23 (37.). „Auch unser Überzahlspiel war nicht gut. Da haben wir zu oft aus dem Stand agiert“, vermisste Müller-Dormann die Bewegung. Nach dem Rückstand war es Mika Eilers, der das Angriffsspiel belebte. In der 55. Minute war nach einem Siebenmeter von Robin Hencken der Ausgleich geschafft – 29:29. In der Folge kassierten die Gäste einige unnötige Zeitstrafen, sodass dem TVO der Sieg quasi auf dem Silbertablett serviert wurde. Allerdings vermochten die Oytener das nicht zu nutzen und durften sich letztlich auch nicht beschweren. „Der Lange hat schon gefehlt“, hätte sich Müller-Dormann Julius Timm als weitere Alternative für das Tor gewünscht.
TV Oyten: van den Berg, Grobler – Blau (5), Lange (4), König, Hencken (10/6), Brüns (1), Schack (2), Precht (1), Meyer, Emigholz (6), Eilers (2).
Quelle: Kreiszeitung, Autor: Kai Caspers
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