Die Oberliga-Handballer der TV Oyten Vampires haben mit einem 34:23 (12:10)-Heimerfolg gegen die TSG Hatten-Sandkrug ihre Spitzenposition in der Tabelle weiter gefestigt. Mit nun 9:1-Zählern rangiert das Team weiterhin auf Platz drei.

Beim deutlichen Sieg gegen den Tabellenvorletzten überzeugte vor allem Torhüter Julius Timm, der mit 19 Paraden eine Gala-Vorstellung ablieferte. Besonders im ersten Durchgang zeigte sich Timm in Bestform und parierte allein zwölf Würfe der körperlich robusten Gäste. „Ich war schon beim Warmmachen extrem heiß und habe die Wurfbilder der Gäste augenscheinlich gut studiert. Spielentscheidend war unser exzellenter Start in den zweiten Durchgang“, erklärte Timm nach dem Spiel.

Die Vampires starteten zunächst verhalten in die Partie und lagen nach zwölf Minuten mit 4:5 zurück. Ohne Timms starke Paraden hätte der Rückstand in der Anfangsphase noch höher ausfallen können. Nach und nach fand das Team von Trainer Lars Müller-Dormann jedoch besser ins Spiel: Mika Eilers und Michel Schack sorgten mit sehenswerten Treffern für die erste Führung. Bis zum 7:7 blieb die Partie dennoch ausgeglichen, ehe eine Auszeit der Gäste dem TVO in die Karten spielte.

„Die Abwehr stand echt gut, aber wir haben im Angriff im ersten Abschnitt manchmal zu ungeduldig agiert. Da hat uns Julius Timm im Spiel gehalten. „

Linksaußen Timo Precht agierte fortan als Spitze vor der stabilen Defensive, und nach weiteren Treffern von Schack und dem achtfachen Torschützen Marc Lange bauten die Gastgeber ihre 12:10-Pausenführung kontinuierlich aus. Beim 18:12 durch Timo Blau war der Vorsprung erstmals auf sechs Tore angewachsen. Symbolisch für das Spiel war eine Szene, in der Ole Lübbers einen Ball erkämpfte, Lange einen Siebenmeter herausholte und Malte Emigholz diesen zum 24:16 verwandelte.

Auch Youngster Mika Eilers, der den abwesenden Haupttorschützen Robin Hencken vertrat, zeigte sich zufrieden: „Im ersten Durchgang hatten wir noch Probleme mit der harten Gangart der Gäste. Im zweiten Durchgang sind wir mehr auf die Lücken gegangen und die Härte war dann für uns weniger präsent. Meine Mannschaft ist echt top, hat mich gut aufgenommen und ich kann mich nicht beschweren.“

Für einen weiteren Höhepunkt sorgte Jarnis König, der mit seinem Treffer zum 30:21 für eine Kiste Gerstenschaft sorgte. Trainer Müller-Dormann zeigte sich insgesamt zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft, sah aber noch Verbesserungsbedarf: „Die Abwehr stand echt gut, aber wir haben im Angriff im ersten Abschnitt manchmal zu ungeduldig agiert. Da hat uns Julius im Spiel gehalten. Im zweiten Durchgang waren wir deutlich präsenter. Mit unserem Saisonstart kann ich sehr gut leben.“

TV Oyten: Timm (1), van den Bergh – Blau (1), Lange (8), König (2), Brüns (1), Precht (5), Schack (5), Langner (2), Emigholz (5/4), Lübbers (1), Eilers (1).

Quelle: Kreiszeitung, Autor: Björn Lakemann

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