Ein wenig Anlaufzeit haben die Oberliga-Handballer des TV Oyten benötigt, um das Heimspiel gegen die TSG Hatten-Sandkrug für sich zu entscheiden. Die Gäste aus dem Landkreis Oldenburg hielten eine Halbzeit lang mit den favorisierten „Vampires“ mit. Nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber aber das klar bessere Team und siegten schlussendlich mit 34:23 (12:10). Durch den Erfolg bleiben die Oytener dran am noch verlustpunktfreien Spitzenreiter SG Bremen-Ost. Der TVO hat nach fünf Partien 9:1 Punkte auf dem Konto und steht auf Tabellenrang drei.

Dass sich seine Mannschaft in der ersten Halbzeit schwergetan hat, habe unter anderem an der Angriffsleistung gelegen, monierte Oytens Trainer Lars Müller-Dormann. „Wir haben vorne zu lässig gespielt. Da fehlte das letzte Quäntchen. Es war insgesamt zu überhastet.“ Hinzu gesellte sich dann noch, „dass wir uns von der aggressiven Gangart von Hatten aus dem Konzept haben bringen lassen“, nannte Müller-Dormann einen weiteren Grund für den ausgeglichenen Verlauf des ersten Durchgangs. Und weiter: „Außerdem waren wir in der Deckung in manchen Szenen ein bisschen zu spät am Gegenspieler dran.“

Timm mit starker Vorstellung

Trotz der Führung ging es mit einem 12:10 für die Gastgeber zur Pausenbesprechung. Dass Oyten führte, war auch Julius Timm zu verdanken. „Er hat einen richtig guten Tag erwischt und uns mit seinen Paraden in der ersten Halbzeit im Spiel gehalten“, lobte Müller-Dormann seinen Torhüter.

Nach dem Seitenwechsel überzeugte nicht nur der Keeper auf ganzer Linie. Die „Vampires“ steigerten sich in sämtlichen Bereichen. Die Folge: Die Gäste aus Hatten mussten schnell abreißen lassen. Als Malte Emigholz, Marc Lange und Timo Blau aus einem 15:12 ein 18:12 machten, deutete sich der Oytener Sieg bereits an. Dieser fiel am Ende sogar noch hoch aus. Trainer Müller-Dormann kannte auch dafür die Gründe: „Die Deckung war wesentlich konsequenter und vorne sind wir mehr in die Tiefe gegangen.“

Quelle: Weser Kurier, Autor: Florian Cordes

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