Nicht schön, aber erfolgreich: Trotz eines letztlich deutlichen 32:22 (19:14)-Heimerfolges über Oberliga-Schlusslicht HSG Hude/Falkenburg zeigte sich Sebastian Kohls, Trainer der Handballerinnen des TV Oyten II, nur bedingt zufrieden. Nach dem Erfolg in eigener Halle steht die Regionalliga-Reserve bei 6:4 Punkten.

„Das war schon teilweise zäh. Aber am Ende haben wir gewonnen. Nur das zählt“, bilanzierte Kohls nach der Partie. Dabei waren die Gastgeberinnen gut in die Begegnung gestartet und hatten durch einen Doppelpack von Linkshänderin Marie Schote eine frühe 4:1-Führung (4.) vorgelegt. Was folgte, war jedoch eine unerklärliche Schwächephase: Oytens Zweitvertretung agierte fahrig, leistete sich zahlreiche Fehlpässe und Fehlwürfe. Die Folge: Mitte der ersten Halbzeit lagen die Gäste vorne – 6:7 (14.) – und das nicht unverdient.

Mia Geßler ragt heraus

„Nach dem Rückstand haben wir dann bis zur Pause wieder konzentrierter agiert“, erklärte Sebastian Kohls. Besonders Mia Geßler war in dieser Phase der Begegnung kaum zu halten. Oytens junge Rückraumrechte glich zum 7:7 (15.) aus und zeichnete in der Folge auch für die Treffer zum 9:7 (16.) und 15:10 (24.) verantwortlich. Die Seiten wurden beim Stand von 19:14 zugunsten der Heimmannschaft gewechselt.

In der zweiten Halbzeit boten beide Teams weiterhin Schonkost, wobei es der TV Oyten II versäumte, den Vorsprung weiter auszubauen. Beim Stand von 24:18 (42.) scheiterte Sinah Rathmann zunächst mit einem Gegenstoß und wenig später völlig frei vom Torkreis. Auf der anderen Seite setzte Neele Hafemann einen Siebenmeter neben das Tor. Erst nach einer Auszeit von Kohls (46.) zog der TV Oyten II das Tempo dann noch einmal an. Jahne Wendt und Leonie Schulte machten es mit ihren Treffern zum 28:18 (56.) zweistellig.

Kim Laura Schmelz sorgte mit einem frechen Treffer aus spitzem Winkel von Rechtsaußen für den 32:22-Endstand. „Wir bekommen aktuell die Fehler einfach nicht raus“, stellte Sebastian Kohls nach dem dritten Sieg im fünften Spiel fest.

Quelle: Weser Kurier, Autor: Jürgen Prütt

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