Nun hat es auch den TV Oyten erwischt. Beim TuS Haren musste sich der Handball-Oberligist im sechsten Spiel erstmals geschlagen geben. Am Ende setzte es für das Team von Lars Müller-Dormann eine unerwartete 24:28 (8:15)-Niederlage.

Zum Knackpunkt der Partie avancierte die erste Hälfte. „Wie schon in der Vorwoche haben wir überhaupt nicht ins Spiel gefunden. Und das ist dann gegen eine Mannschaft wie Haren eben nicht zu kompensieren. Zumal die Gastgeber heiß wie Frittenfett waren und zudem zwei neue Spieler in ihren Reihen hatten“, ärgerte sich Müller-Dormann nach dem deutlichen 8:15 zur Pause. „Ich kann nur hoffen, dass die Jungs es langsam mal kapieren, dass sie von Beginn an Gas geben müssen. Ansonsten bestimmt immer der Gegner die Härte im Spiel.“

Zwar hatten sich die Oytener für die zweite Hälfte noch mal einiges vorgenommen, doch für den TVO-Trainer war schnell klar, dass die Hypothek für eine Wende zu groß war. Zumal nicht nur Robin Hencken, der ordentlich einen auf die Nase bekommen hatte, für eine längere Zeit auf die Bank musste. Auch Timo Blau hatte Probleme an der Wade und Michel Schack, der auf die Hüfte geknallt war, konnte kaum noch laufen. „Damit waren meine Möglichkeiten natürlich begrenzt“, so Müller-Dormann. Dennoch ließen seine Spieler die Köpfe nicht hängen und stemmten sich auch nach dem 16:25 (48.) weiter gegen die Niederlage. Dabei wusste sich insbesondere Youngster Mika Eilers mit sechs Toren auszuzeichnen. „Die Moral der Truppe hat in jedem Fall gestimmt. Daher hat es mich auch gefreut, dass sie die Niederlage am Ende noch etwas freundlicher gestalten konnte“, gab es für den TVO-Trainer zumindest noch etwas Positives. „Aber sonst war es leider wie immer. In Haren sehen wir einfach nicht gut aus.“

TV Oyten: Timm, van den Berg – Blau, Lange (3), König, Hencken (9/5), Brüns (2), Schack (1), Precht, Emigholz (3), Lübbers, Eilers (6/1).