Dieses Gefühl kannten die Oberliga-Handballer des TV Oyten in dieser Saison bislang noch nicht. In den ersten fünf Spielen sind die Oytener ungeschlagen geblieben – doch nun hat es sie erwischt. Das Team von Trainer Lars Müller-Dormann kassierte am Sonnabend die erste Niederlage der Spielzeit 2025/2026. Beim TuS Haren verlor der TVO mit 24:28 (8:15).

Dass die Oytener verdientermaßen mit leeren Händen die Heimreise aus dem Emsland antreten mussten, stand außer Frage. Denn über die gesamte Spielzeit lagen sie im Rückstand. Nachdem Michel Schack für den TVO auf 4:5 verkürzt hatte, zogen die Gastgeber kontinuierlich davon: In der 19. Spielminute führte Haren mit sechs Toren (11:5), bis zum Halbzeitpfiff baute der TuS seinen Vorsprung noch minimal auf sieben Treffer aus – 15:8.

Entscheidende Steigerung bleibt aus

„Das Spiel war ähnlich wie letzte Woche gegen Hatten. Nur dass Haren deutlich besser war“, sagte Müller-Dormann. Auch vor einer Woche tat sich der TVO im Heimspiel gegen die TSG Hatten-Sandkrug in Halbzeit eins schwer, kam dann aber dank einer Steigerung zu einem klaren Erfolg. Dies trat im Emsland nicht ein. „Die Jungs haben nach dem Sieben-Tore-Rückstand zwar Moral bewiesen“, meinte Oytens Trainer, mehr als eine Vier-Tore-Niederlage sei am Ende aber nicht drin gewesen.

Dies lag auch daran, dass Robin Hencken nach einem Schlag auf die Nase mehr als 20 Minuten zusehen musste. Zudem fiel Michel Schack auf die Hüfte und Timo Blau klagte über Wadenprobleme. „Und dann wird es halt dünn“, kommentierte Oytens Trainer die Blessuren der drei Leistungsträger.

Trotz aller Probleme gelang es Oyten, in der 57. Minute durch Mattis Brüns auf 22:26 zu verkürzen. Genug Zeit war da aber nicht mehr, um eine Wende herbeizuführen. „In Haren ist es immer schwierig. Die sind in einer Konstellation angetreten, die ich so noch nicht gesehen habe. Der Gegner hat zudem von Anfang an Gas gegeben. Damit sind wir nicht klargekommen. Haren war insgesamt präsenter und fitter als wir“, fasste Müller-Dormann zusammen.

Quelle: Weser Kurier, Autor: Florian Cordes

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