D2 Ein bunter Rückraum gewinnt

Oyten II bezwingt Hildesheim

Es ist fast egal, mit welchem Kader Frauen-Oberligist TV Oyten II auch aufläuft – das Handall-Team von Trainerin Carolin Sunder bleibt in eigener Halle eine Macht. Im aktuellen Spiel bekam das Titelanwärter Eintracht Hildesheim zu spüren. „Wir haben in der vergangenen Woche einiges für die Defensive getan. Das hat sich ausgezahlt“, freute sich Oytens Trainerin über den 36:23 (17:14)-Coup.

Kim Pleß und Lisa Marie Gerling, die A-Jugendliche Lena Prütt sowie Nina Schnaars aus der Drittvertretung der „Vampires“ bildeten bei der Drittligareserve einen bunt zusammengewürfelten Rückraum – und zwar einen starken. Über 60 Minuten lief der Ball bei den Gastgeberinnen sicher durch die Reihen. Nach Treffern von Kim Pleß und Mareike Schlegel war die 2:0-Führung der Gäste durch Linkshänderin Marlen Wills Geschichte – 2:2 (4.) In Rückstand geriet die Heimmannschaft im weiteren Verlauf nicht mehr. Letztmals unentschieden stand es beim 9:9 (19.). Fortan wurde die Begegnung von den Spielerinnen in den blau-roten Trikots bestimmt. Auch durch Kurzdeckungen gegen Kim Pleß und später Nina Schnaars verlor die Sunder-Sieben nur kurzzeitig den Faden.

Der zweite Durchgang wurde für die Truppe um Coach Frank Mai dann zu einem kompletten Desaster. 23:16 (40.) und 30:20 (49.) lauteten die Zwischenstände aus Sicht des TV Oyten II. Am Ende fuhren die Spielerinnen aus dem Nordkreis einen hoch verdienten Sieg ein. „Mit Backe ist es halt ein anderes Spiel. Man bekommt ganz anders Druck auf den Ball“, lieferte Carolin Sunder einen Grund für den überzeugenden Heimauftritt ihrer Mannschaft. Bei ihrem zweiten Einsatz erwies sich einmal mehr Nina Schnaars als Verstärkung. Zehn Tore erzielte die 26-Jährige.

Am kommenden Sonnabend kommt mit dem SV Altencelle gleich der nächste Aufstiegsanwärter in die Pestalozzihalle. „Es sieht fast so aus, als sollten wir im Titelrennen zum Zünglein an der Waage werden“, freute sich Carolin Sunder – egal mit welchem Kader – auf das nächste Duell mit einem Top-Team der Liga.

Quelle: Achimer Kurier  –  Autor: Jürgen Prütt

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