Kai Freese hakt die Meisterschaft ab

12. Februar 2023 | 1. Damen

Trainer des TV Oyten ist nach der Niederlage beim TuS Jahn Hollenstedt „maximal enttäuscht“

In der ersten Halbzeit wurde der TV Oyten seiner Favoritenrolle gegen Hollenstedt gerecht. Nach der Pause aber nicht mehr, weshalb Coach Kai Freese „maximal enttäuscht“ war.

Für die Oberliga-Handballerinnen des TV Oyten stand am Sonnabend das schwere Spiel beim TuS Jahn Hollenstedt an. Im Landkreis Harburg haben die „Vampires“ eine gute erste Halbzeit abgeliefert und  eine 15:12-Führung mit in die Pause genommen. Durchgang zwei ging jedoch mit 17:9 an die Gastgeberinnen und die Partie schlussendlich mit 24:29 für den TVO verloren. Das Thema Meisterschaft habe sich erst einmal erledigt, konstatierte TVO-Coach Kai Freese nach der Pleite in der Max Schmeling-Halle. „Wir  müssen die Ziele neu definieren und uns in den nächsten Wochen auf die Grundtugenden des Handballs konzentrieren.“ Er sei „maximal enttäuscht und stinksauer.“

Zufrieden zeigte sich Oytens Trainer mit der ersten Spielhälfte. Sein  Matchplan sei aufgegangen. „Bei Hollenstedt hat Haupttorschützin Nele Nickel zuletzt gefehlt. Gegen uns war sie wieder dabei. Lena Prütt macht in der Deckung einen guten Job und zieht einige schlaue Stopfouls.“  Überhaupt, befand Kai Freese, habe sich seine Mannschaft in der Abwehr „griffiger“ präsentiert als noch in den vergangenen Spielen. Pia Franke brachte den TV Oyten per Siebenmeter erstmals mit drei Toren in Führung (12:9/23.). Mit ihrem vierten Tor in Folge legte Oytens elffache Torschützin fünf Minuten vor der Halbzeit auf 14:10 nach.

Auch die elf Tore von Pia Franke sollten dem TV Oyten nicht helfen, um in Hollenstedt zu gewinnen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte musste Kai Freese dann mit ansehen, wie seine Crew die Partie aus der Hand gab. „Völlig kopflos“ habe man agiert. „Wir kassieren einen 0:4-Lauf, es fehlt die Galligkeit in der Rückwärtsbewegung. Die einfachsten Dinge werden nicht umgesetzt und am Ende ergeben wir uns.“ Die Note „mangelhaft“ vergab Freese an die  Schiedsrichter Finn-Niklaas Siebert und Felix Zudse. „Es gibt keine Kommunikation und so gut wie alle Fifty-Fifty-Entscheidungen werden gegen uns gepfiffen.“ Völlig indiskutabel war für Freese in der 41. Spielminute eine Rote Karte gegen Linkshänderin Sarah Kennerth. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gäste noch mit 19:18 vorne. „Eine Spielerin von Hollenstedt läuft Sarah am Torkreis in die Hacken und es gibt Rot und noch einen Siebenmeter dazu“, schilderte Freese seine Sicht der Dinge. Zehn Minuten später hatte der TuS Jahn Hollenstedt das Duell zu seinen Gunsten gedreht (21:16/51.) und ließ sich die Führung nicht mehr nehmen.

Oytens Trainer sieht seine Mannschaft jetzt in der Pflicht. Den aktuellen Negativlauf – von den vergangenen drei Spielen haben die „Vampires“ nur zwei gewonnen – schiebt Kai Freese auch auf die „teilweise miserable Trainingsbeilegung“ in den vergangenen Wochen.

Quelle: Achimer Kurier – Autor: Jürgen Prütt

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