Eine kleine Sensation

20. März 2023 | 1. Herren

TV Oyten entführt aus dem Auswärtsspiel in Altjührden beide Punkte

Nachdem der TV Oyten in der Pestalozzihalle das Kellerduell gegen den TSV Bremervörde verloren hatte, war die Stimmung bei den Oberliga-Handballern aus dem Nordkreis ziemlich mies. Dieses Negativerlebnis hat der Aufsteiger am Sonnabend aber wieder vergessen gemacht. Der TVO gewann ein Spiel, in dem er klarer Außenseiter war. Die Mannschaft des Trainer-Duos Marc Winter/Lars Müller-Dormann siegte mit 34:31 (15:15) bei der SG VTB/Altjührden. Dem Team gelang somit eine kleine Sensation. Immerhin zählt Altjührden als Tabellenfünfter zum erweiterten Kreis der Spitzenteams.

Von diesem Kreis ist der TV Oyten weit entfernt. Der Neu-Oberligist gehört einem anderen an – dem der vom Abstieg bedrohten Teams. In diesem Kreis wurde an diesem Spieltag jedoch fleißig gepunktet: Neben dem TV Oyten gewannen mit dem SV Beckdorf und TSV Bremervörde zwei weitere Teams, die noch längst nicht gesichert sind. Außerdem setzte sich die HSG Delmenhorst im Kellerduell gegen den Elsflether TB durch. Die HSG hat nach etlichen Wochen die Abstiegszone verlassen und ist aktuell Elfter. Einen Rang über Delmenhorst steht der TVO. Die „Vampires“ haben einen Punkt Vorsprung auf den möglichen Relegationsplatz sowie drei auf den ersten direkten Abstiegsplatz.

Der Kampf um den Klassenerhalt bleibt spannend. Dem ist sich auch Marc Winter bewusst. Nach dem Coup in Varel wollten er und das Team die Situation aber auch ein wenig genießen. Denn in Varel habe seine Mannschaft in allen Bereichen überzeugt. „In der zweiten Halbzeit war Jonas Lüdersen im Tor richtig gut drauf, die Jungs haben ein tolles Tempospiel hingelegt und die Einstellung war heute top“, verteilte Winter viel Lob.

Eine Art Schlüsselmoment gab es für den TVO bereits vor der Partie. „Wir haben uns vor dem Spiel in die Augen geschaut und uns die Frage gestellt, ob wir auch in der neuen Saison in der Oberliga spielen wollen. Alle waren sich einig, dass wir es unbedingt wollen und in den letzten Spielen dafür alles geben wollen. Mit dieser selbstbewussten Einstellung sind wir dann auch in die Partie gegangen“, schilderte Marc Winter.

In Halbzeit verlief die Begegnung in Varel komplett ausgeglichen. Daher wurden dann auch mit einem 15:15 die Seiten getauscht. Nach Wiederanpfiff steigerten sich die Gäste und zogen phasenweise auf sechs Tore davon – 24:18 (45.). „Danach vergeben wir vier hundertprozentige Chancen und Varel kommt noch einmal auf zwei Tore ran, aber mehr haben wir dann nicht mehr zugelassen“, lobte Winter seine Sieben für ihren großen Siegeswillen. Genießen wollten die Oytener die kleine Sensation, die ihr am Sonnabend gelungen war. Allerdings muss sich der Blick auch schon auf die kommende Aufgabe richten: Am Sonntag kommt die HSG Delmenhorst nach Oyten. Winter setzt darauf, dass sein Team in Sachen Einstellung erneut überzeugt. „Wir müssen alles geben, damit das keine Eintagsfliege bleibt“, sagte er noch einmal mit Blick auf den Coup in Varel.

Quelle: Achimer Kurier  –  Autor: Florian Cordes

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