Das große Ziel in greifbarer Nähe
6. Mai 2023 | 1. Herren
Wie der TV Oyten den Klassenerhalt in der Handball-Oberliga am Wochenende vorzeitig perfekt machen kann
Es dauert nicht mehr lange, bis die Saison in der Handball-Oberliga der Männer zu Ende ist. Drei Spieltage stehen für die Teams der Nordsee-Staffel noch bis Ende Mai an. Während sich der VfL Fredenbeck und der TV Cloppenburg ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Aufstieg in die 3. Liga liefern, könnten die beiden Absteiger bereits an diesem Wochenende feststehen. Keine unerhebliche Rolle hierbei spielt der TV Oyten. Die „Vampires“, die am Sonntag (Anpfiff um 17 Uhr) den TuS Haren in der Pestalozzihalle empfangen, könnten den entscheidenden Schritt zum Ligaverbleib machen.
Wie ist die Ausgangslage vor dem drittletzten Spieltag?
Der TV Oyten steht in der Tabelle auf Platz zwölf – und damit dem ersten Nichtabstiegsrang. 15 Punkte hat die Mannschaft der Trainer Marc Winter und Lars Müller-Dormann in 23 Spielen gesammelt. Der TSV Bremervörde auf dem vorletzten und der Elsflether TB auf dem letzten Rang haben mit elf Punkten vier Zähler weniger auf dem Konto als die „Vampires“. Bei noch drei ausstehenden Spielen stehen die Chancen der Oytener daher gut, den Ligaverbleib vorzeitig zu sichern.
Wann würde der Klassenerhalt rechnerisch feststehen?
Der TSV Bremervörde und der Elsflether TB dürfen ihre Spiele schon mal nicht gewinnen. Bremervörde empfängt mit dem TvdH Oldenburg den Tabellenneunten. Auf Elsfleth wartet eine ungleich schwierigere Aufgabe. Der Klub aus der Wesermarsch hat den formstarken HC Bremen zu Gast, der am vergangenen Wochenende den ATSV Habenhausen bezwang. Verlieren Bremervörde und Elsfleth beziehungsweise spielen beide am Sonnabend unentschieden, können die „Vampires“ am Sonntag mit einem Heimsieg gegen Haren den Klassenerhalt vorzeitig perfekt machen. Ein Unentschieden würde dem TVO reichen, wenn Bremervörde und Elsfleth beide verlieren. Mit einem eigenen Sieg wäre die Rechnung in jedem Fall einfacher.
Wie ist die Stimmung beim TV Oyten?
Auf diese Frage kann Marc Winter eine klare Antwort geben. „Die Stimmung ist gut. Wir geben Vollgas, weil wir wissen, wie wichtig das Spiel ist“, sagt der Oytener Coach. Von Nervosität ist überhaupt keine Spur. Vielmehr überwiegt die Vorfreude auf die Partie gegen die Emsländer. „Die Jungs haben Bock und rocken das hoffentlich“, hofft Winter, dass seine Mannschaft das Gezeigte aus dem Training ins Spiel übertragen kann. Der Trainer der „Vampires“ spricht von einer großen Chance, die das Team am Sonntag hat. „Wir wollen diese Chance nutzen“, sagt Winter unmissverständlich.
Worauf müssen die „Vampires“ beim Gegner besonders achten?
Marc Winter bezeichnet den TuS Haren als eine Wundertüte. „Das ist immer so eine Sache, wer mitkommt“, sagt der Oytener Coach. Auf einen Spieler müsse seine Mannschaft besonders achten. Allerdings steht dieser nicht auf dem Feld, sondern zwischen den Pfosten. Gemeint ist Keeper Joao Victor Perez Filiciano. „Ein überragender Torhüter“, lobt Winter. Im Hinspiel haben die „Vampires“ bereits über weite Strecken ein gutes Spiel gemacht, auch wenn dieses mit 26:27 verloren ging. „Wir waren 55 Minuten die bessere Mannschaft und haben dann noch verloren. Das soll uns nicht noch mal passieren“, sagt Winter.
Welchen Faktor könnte das Publikum spielen?
Einen sehr großen Faktor, wenn es nach Marc Winter geht. „Die Halle soll ruhig voll werden. Die junge Mannschaft hat es verdient, in der Oberliga zu spielen. Das sollen sich alle angucken. Wir stehen mit dem Klassenerhalt in der Oberliga vor dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte bei den Männern“, meint der TVO-Trainer. Was den Oytenern zugutekommen könnte: Vor den Männern spielen ab 14.30 Uhr die Frauen des TVO, die sich in der Oberliga noch mitten im Titelkampf befinden.
Wie sieht die Personallage beim TVO aus?
Marc Winter und Lars Müller-Dormann haben die Qual der Wahl. Gegen Haren fällt einzig Mattis Brüns aus. Der Linksaußen wird laut Winter wegen Problemen an der Patellasehne und der Leiste in dieser Saison auch nicht mehr zum Einsatz kommen. Ansonsten steht dem Trainerduo der gesamte Kader zur Verfügung.
Quelle: Achimer Kurier – Autor: Maurice Reding
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